Einigung zwischen der Samtgemeinde Sottrum und der Bremischen Volksbank Weser-Wümme: Wie Bürgermeister Holger Bahrenburg mitgeteilt hat, wird die Verwaltung voraussichtlich Mitte 2026 in das Volksbankgebäude umziehen können. Ein entsprechender Vertrag ist inzwischen unterzeichnet. Anfang des Jahres hatten beide Häuser berichtet, dass sie sich in Gesprächen über einen Teilankauf des Bankgebäudes zur Nutzung als Rathaus befinden. Oberstes Ziel war für beide Parteien ein auskömmliches und zukunftsfähiges Raumkonzept zu haben, das den vorhandenen Platz und die technischen Ressourcen bestmöglich ausnutzt. Und das konnte erreicht werden.
Noch im Frühjahr 2023 war ein Anbau an das bisherige Rathausgebäude geplant. Es wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt und ein Siegerentwurf öffentlich präsentiert. "Leider hat sich dann im Rahmen der Planungen ergeben, dass das Bestandsgebäude nicht wirtschaftlich ertüchtigt und an einen Neubau angeschlossen werden kann, sodass dadurch ein Komplettabriss und ein Neubau auf Basis des Siegerentwurfs erforderlich geworden wäre", heißt es von der Samtgemeindeverwaltung.
Diese hatte auf der Suche nach einer Interimsunterbringung während der Bauphase bereits ergebnisoffene Gespräche mit der Volksbank geführt. Dabei ist dann auch ein Teilverkauf von Flächen der Volksbank für die zukünftige Nutzung als Rathaus erörtert worden. Diese Option erwies sich nach Aussage der Verwaltung "als eine gute wirtschaftliche Alternative, gerade bei den in Zukunft noch anstehenden Investitionen in der Samtgemeinde Sottrum", wie zum Beispiel an den Schulen. "Nun konnten die Verhandlungen abgeschlossen werden und der Vertrag ist unterzeichnet", freut sich Bahrenburg. Sein Dank gilt in diesem Zusammenhang auch den Vertragspartnern bei der Bremische Volksbank Weser-Wümme eG, Matthias Dittrich und Ingo Rippe.
Übergabe Anfang 2026
Zum 1. Januar 2026 soll die Übergabe erfolgen. Ein halbes Jahr Zeit ist für Renovierung und Umbauten eingeplant, so zum Beispiel auch für die bauliche Trennung der Gebäudeteile. Das Rathaus wird dann über den Eingang an der Raiffeisenstraße erreichbar sein und die Volksbank wie bisher auch über die Große Straße. Damit dürfen sich die Mitarbeiter der Verwaltung auf helle und moderne Büroarbeitsplätze freuen. Auch die zurzeit an die Bremer Straße ausgelagerte Abteilung Bauen, Klimaschutz und Umwelt wird mit den anderen Abteilungen zusammenziehen können. "Das verkürzt die internen Wege und auch die Bevölkerung wird endlich wieder nur eine Adresse für ihre Samtgemeindeverwaltung haben", zeigt man sich im Rathaus erfreut.
Die Frage, was mit dem „alten“ Rathaus passiert, wird im kommenden Jahr politisch beraten. "Ideen gibt es bereits einige", so Bahrenburg. Außerdem werden die nächsten zwölf Monate für die konkrete Planung der Innenarbeiten genutzt werden.