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Klosterhof-Grundstück in Heiligenrode: „Gute Gespräche“, aber noch kein Vertragsabschluss Suche nach einem Investor läuft weiter

Ganz so schnell geht es dann doch nicht. Wer gehofft hatte, dass durch die Vermarktung der Gemeinde das ehemalige Klosterhof-Gelände in Heiligenrode nun schnell wieder bebaut wird, der wird nun vermutlich enttäuscht sein. Für den Stuhrer Wirtschaftsförderer Lothar Wimmelmeier ist es dagegen kein Grund zur Panik, dass bislang kein Investor gefunden wurde. „Das war vorhersehbar“, sagt er.
12.07.2014, 00:00 Uhr
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Suche nach einem Investor läuft weiter
Von Claudia Ihmels

Ganz so schnell geht es dann doch nicht. Wer gehofft hatte, dass durch die Vermarktung der Gemeinde das ehemalige Klosterhof-Gelände in Heiligenrode nun schnell wieder bebaut wird, der wird nun vermutlich enttäuscht sein. Für den Stuhrer Wirtschaftsförderer Lothar Wimmelmeier ist es dagegen kein Grund zur Panik, dass bislang kein Investor gefunden wurde. „Das war vorhersehbar“, sagt er.

Seit Februar vermarktet die Gemeinde Stuhr das rund 4900 Quadratmeter große Klosterhof-Grundstück im Herzen Heiligenrodes. Kurz zuvor hatte die Gemeinde das Grundstück gekauft. Das Ziel: Auf dem Gelände sollte wieder ein gastronomisches Angebot entstehen. „Wir bieten es nach wie vor an“, sagt jetzt Wirtschaftsförderer Lothar Wimmelmeier auf Nachfrage des WESER-KURIER, ob sich denn schon ein Investor gefunden hat.

Verzagen will er deshalb nicht. Es sei eben keine leichte Aufgabe, aber es habe schon „gute Gespräche“ gegeben. Er habe auch selbst Menschen angesprochen. Dass sich bislang kein Käufer gefunden hat, heiße nicht, dass das Grundstück „nicht vermarktet werden kann“. „Ich glaube nach wie vor, dass es ein interessanter Standort ist“, betont der Wirtschaftsförderer. Man müsse dem Markt eben auch Zeit lassen.

Ihm sei aber auch bewusst, dass es sich um „ein schwieriges Umfeld“ handele. Viele Traditionsbetriebe hätten zugemacht, der Markt haben sich verändert. Es müsse sich für einen Investor ja auch rechnen, so Wimmelmeier. Er stehe gerne für Gespräche mit Interessenten bereit, inhaltlich habe sich auch nichts geändert.

Dass bedeutet vor allem, dass nach wie vor die gastronomische Nutzung Hauptbestandteil der Planungen einen Investors sein sollten. Ziel sei eine gastronomische Nutzung gegebenenfalls kombiniert mit einer weiteren gewerblichen Nutzung, heißt es dazu im Exposé, das auf der Internetseite der Gemeinde Stuhr (www.stuhr.de) einsehbar ist. Außerdem müsse sich die Bebauung „in Art und Umfang in das durch die benachbarte Kirche geprägte und zum Teil denkmalgeschützte Umfeld einfügen. Eine Wohnbebauung stehe dabei nicht im Vordergrund.

„Heiligenrode ist unser Naherholungsort“, hatte Bürgermeister Niels Thomsen im Februar zum Start der Vermarktung gesagt. In Heiligenrode gebe es viel, das die Menschen anlockt. Er nannte zum Beispiel das Mühlenensemble mit der Künstlerstätte und die Wälder zum Spazierengehen. Wichtig sei deshalb auch ein gastronomisches Angebot.

Gewinnmaximierung sei dagegen beim Weiterverkauf des Grundstückes nicht das Ziel der Gemeinde, so Thomsen weiter. Vielmehr gehe es um den Nutzen für Heiligenrode. Und er hätte „gerne in diesem Jahr noch eine Perspektive“, hatte der Bürgermeister im Februar gesagt. Wichtig ist der Gemeinde aber vor allem, auf die Entwicklung im Ortskern Heiligenrode Einfluss nehmen zu können. Deshalb hat sie das Gelände, ebenso wie Grundstücke im Brinkumer Ortskern, auch gekauft.

Das Traditionsgasthaus Klosterhof ist im Juni 2009 durch ein Feuer völlig zerstört worden. Kurz zuvor hatte Inhaber Claus Müller Insolvenz angemeldet. Als Ursache für das Feuer wurde Brandstiftung festgestellt, die Ermittlungen gegen Müller wurden aber später eingestellt. Der eröffnete auf dem Gelände im Sommer 2010 nach dem Abriss der Brandruine mit einem Mitstreiter einen Beachclub, danach lag das Gelände brach.

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