Mit seinem Vermessungsbüro in Achim hat der Ingenieur Uwe Ehrhorn schon häufiger auf sich aufmerksam gemacht – unter anderem als „Achimer Unternehmer des Jahres“ oder als einer der Gewinner des Großen Preises des Mittelstandes, den die renommierte Oskar-Patzelt-Stiftung vergibt. Jetzt ist auch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur auf Uwe Ehrhorn aufmerksam geworden. Die Behörde in Berlin hat den Achimer gebeten, sich auf der Internetseite des Ministeriums vorzustellen und ein Berufsporträt zu schreiben. Ehrhorn berichtet darin über seine eigene Berufsbiografie und stellt insbesondere die Vorteile eines technischen Referendariats vor, das studierte Vermessungstechniker absolvieren können. Ehrhorn selbst hat ebenfalls ein solches Referendariat hinter sich gebracht. Und seit 2004 ist er außerdem Prüfer. Die Anfrage des Ministeriums bewertet der Achimer als „große Ehre“. Auf der Homepage des Ministeriums stellt er seinen Werdegang dar und thematisiert, welche Rolle das technische Referendariat für ihn und seinen erfolgreichen Weg als Ingenieur und Unternehmer gespielt hat.
Von 1976 bis 1981 studierte Ehrhorn „Vermessungswesen“ an der Technischen Universität Berlin und ging direkt im Anschluss an das Studium nach Niedersachsen, um dort das technische Referendariat in der Fachrichtung „Vermessungs- und Liegenschaftswesen“ zu absolvieren. So hatte er neben dem Abschluss als Diplom-Ingenieur Ende 1983 auch den Titel eines Assessors erworben.
Seit 1985 leitet Ehrhorn seinen eigenen Betrieb in Achim. Heute entscheiden sich immer weniger junge Menschen dafür, an ihr Studium ein Referendariat anzuhängen. Zwei Jahre verbringt der Referendar bei einer Behörde – in diesem Fall für Vermessung. „Ich konnte dort anwenden, was ich in meinem Studium erlernt und gesehen hatte“, erinnert sich Ehrhorn. Die Praxis sei ein ganz wichtiger Aspekt des technischen Referendariats.
Auf der Internet-Seite des Ministeriums betont der Achimer: „Die meisten Hochschulabsolventen technischer Studiengänge müssen bereits heute Führungsaufgaben wahrnehmen.“ Auch darauf bereite das Referendariat vor. Es erweitere die persönlichen Kompetenzen und Qualifikationen. Außerdem ermögliche es das Referendariat, viele Kontakte zu Kollegen und Mitstreitern in der Branche zu knüpfen und sich Einblicke in das spätere Berufsleben zu verschaffen.