Schulische Berufsorientierung, Ausbildungsplatzsuche und Fachkräftesicherung – mit diesen Themenfeldern beschäftigen sich die unterschiedlichsten Gremien, Lenkungsgruppen und Projekte im Landkreis. Auf einer gemeinsamen Konferenz sämtlicher Akteure wollen sich künftig alle beteiligten Bereiche und Institutionen einmal jährlich an einen Tisch setzen, um sich auszutauschen, die Kräfte zu bündeln und eine gemeinsame Arbeitsmarkt- und Fachkräftestrategie zu verfolgen. Unter dem Titel „Viele Akteure – ein gemeinsamer Weg“ ging kürzlich die erste „Ausbildungs-, Arbeitsmarkt- und Fachkräftekonferenz“ im Verdener Kreishaus über die Bühne. Rund 50 Gäste waren der Einladung des Landkreises gefolgt.
Die Zeiten haben sich gewandelt: Ging es 1996 zum Zeitpunkt der Gründung der Ausbildungsplatzkommission noch darum, bei den Unternehmen für mehr Ausbildungsplätze zu werben, hätten viele Betriebe jetzt bereits Mühe, genügend Ausbildungsnachwuchs zu finden, unterstrich Landrat Peter Bohlmann (SPD). Im Fokus stünden daher gezielte Angebote, die Berufsorientierung in den Schulen wie auch den Kontakt zwischen Ausbildungssuchenden und der heimischen Wirtschaft zu verbessern. Mit Blick auf den demografischen Wandel gelte es, sämtliche Fachkräftepotenziale – insbesondere auch von nicht-berufstätigen Frauen, Langzeitarbeitslosen sowie Migrantinnen und Migranten – auszuschöpfen, waren sich die Konferenzteilnehmenden einig. Von besonderer Relevanz stuften die Beteiligten in diesem Zusammenhang auch das Thema Flüchtlinge ein, deren Ressourcen man frühzeitig erkennen und weiterentwickeln wolle.
Die Ergebnisse des Austauschs sollen im Internet zur Verfügung gestellt werden, teilt der Landkreis mit.