Die HSG Verden-Aller hatte sich in der Jugend-Bundesliga im letzten Spiel des Jahres 2021 einen Sieg ausgerechnet. Im Heimspiel gegen den MTV Lübeck sollten die Punkte Nummer drei und vier eingetütet werden. Um es kurz zu machen: Der Plan misslang. Am Ende stand für die Mannschaft von Trainer Sascha Kunze am Sonntag eine 24:31 (11:13)-Niederlage. Somit starten die Verdener nach der Pause über den Jahreswechsel als Tabellenvorletzter in die Rückrunde. Einen Zähler beträgt der Vorsprung auf die TSG Altenhagen-Heepen. Das Schlusslicht der Tabelle holte beim 29:29 beim HC Empor Rostock im sechsten Spiel der Hauptrunde den ersten Punkt.
Im Vorfeld der Partie gegen den MTV Lübeck hatte Sascha Kunze seine Mannschaft mit den Gästen von der Ostsee auf Augenhöhe gewähnt. Mit seiner Einschätzung lag der Trainer der Heimmannschaft dann auch nicht daneben. Über weite Strecken der Partie bekamen die Zuschauer in der Aller-Weser-Halle ein ausgeglichenes Match geboten. Schlussendlich sollte sich für die Kunze-Sieben ein 0:4-Rückstand (8.) als zu hohe Hypothek erweisen. Beim 10:12 (28.) und 11:13 (29.) waren die Akteure aus der Kreisstadt auf einem guten Weg, den Rückstand aus der Anfangsphase wettzumachen. Der MTV Lübeck gab seine Führung aber nicht mehr her. Die Gäste stellten zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 17:12 (36.) und hielten die HSG Verden-Aller fortan auf Distanz.
"In der Abwehr haben wir gegen einen körperlich überlegenen Gegner einfach nicht richtig zugepackt", klagte Kunze. Des Weiteren bemängelte der Coach die hohe Fehlerquote im Angriff: "Wir verwerfen unfassbar viele Bälle. Unter dem Strich war das gegenüber den vergangenen Auftritten ein Rückschritt."