Seit nunmehr zwei Wochen befinden sich die Handballer der SG Achim/Baden in der Vorbereitung auf die neue Oberliga-Saison. Sehr zur Freude von Trainer Florian Schacht. „Es ist gut, dass es wieder losgeht“, meinte der Coach der SG am Sonntagnachmittag. In den Stunden zuvor hatte er seine Spieler viel gesehen. Denn Schacht und sein neuer Co-Trainer Björn Fechner hatten ihr Team zu einem ersten kleinen Trainingslager zusammengeholt. Am Sonnabend standen fünfeinhalb Stunden Training auf dem Programm, am Sonntag dann noch einmal drei. Den Abschluss der intensiven Tage bildete ein erster Formcheck. Die SG traf in der Lahofhalle auf den ATSV Habenhausen II. Gegen den Verbandsligisten gewann die SG Achim/Baden mit 26:22.
Wie für ein Testspiel üblich, war das Resultat für Florian Schacht eher von zweitrangiger Bedeutung. Zumal seine Spieler die anstrengenden und intensiven Trainingsstunden in den Beinen hatten. Unzufrieden war der Coach mit dem ersten Formcheck allerdings nicht. Im Angriff sah der Trainer einige gute Ansätze – allerdings auch viele gute Chancen, die seine Schützlinge vergeben haben. Allerdings lag gegen die Habenhauser Drittliga-Reserve die Offensive auch nicht im Fokus. „Während des Trainingslagers haben wir kaum für den Angriff trainiert, sondern vor allem die Abwehr“, sagte Schacht. Daher legte er auch im Testspiel den Schwerpunkt auf eben diesen Bereich.
Neue Abwehrvariante einstudiert
Die SG Achim/Baden tritt im Normalfall mit einer kompakten 6:0-Deckung auf. Nun haben Schacht und Fechner mit dem Team aber eine weitere Variante einstudiert: Gegen Habenhausens Zweite agierte die SG mit einer 3:2:1-Formation. „22 Gegentore mit einer neuen Abwehr zu kassieren, ist schon ganz gut“, sagte Florian Schacht nach der Begegnung trocken. „Ob wir dann auch in der Saison mit dieser Abwehrvariante spielen, müssen wir mal sehen.“ Es sei jedoch nun einmal von Vorteil, in der Defensive variabel zu sein.
Variabel ist die SG in der neuen Saison auch in Sachen Personal. Denn Schacht steht ein breiter Kader zur Verfügung. Obwohl gegen Habenhausen 16 Spieler dabei waren, haben einige Akteure noch gefehlt. So waren gegen den ATSV die beiden Stammkreisläufer Malte Meyer und Neuzugang Luis Varela nicht dabei. Ebenso fehlten die beiden Leistungsträger Marvin Pfeiffer und Max Borchert sowie mit Stian Heldt ein weiterer neuer Spieler im SG-Kader.
Auf dem Feld standen hingegen Fiete Esser und Maximilian Fromm, die sich zur neuen Saison den Achimern angeschlossen hatten. Beide zeigten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr, dass sie die erhofften Verstärkungen sein können. „Doch auch Tom Blatt hat mir mit seiner Leistung gefallen“, nannte Schacht einen weiteren Spieler, der zu dem Erfolg gegen Habenhausen beigetragen hat.
Das Wochenende sei insgesamt als Erfolg zu werten, fasste Schacht das kleine Trainingslager zusammen: „Die Jungs haben sehr viel getan an den beiden Tagen. Alle waren mit Motivation dabei, sind jetzt aber auch platt.“