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Hannoveraner Verband Gute Vorzeichen für das Jungzüchterfinale

Der Wettbewerb der Nachwuchszüchter in Verden soll nach zwei Jahren Corona-Pause in diesem Jahr wieder stattfinden. Gute Ergebnisse wurden bei der Weltmeisterschaft in den Niederlanden erzielt.
13.07.2022, 14:16 Uhr
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Von Angelika Siepmann

Mit seiner Initiative zur gezielten Jungzüchterförderung, Mitte der 1980er-Jahre gestartet, war der Hannoveraner Verband einst bundesweit und sogar global ein großer Vorreiter. Der erste internationale Wettbewerb wurde 2001 in Verden im Zuge der Dressur-Europameisterschaften ausgetragen. 21 Jahre später hat die hannoversche Vertretung jetzt bei den Weltmeisterschaften des Züchternachwuchses in den Niederlanden wieder einmal hervorragend abgeschnitten: Das Seniorenquartett sicherte sich den WM-Titel, und in der Gesamtwertung mit den vier Junioren landete das Verbandsaufgebot auf dem Silberrang hinter dem irischen Team.  

18 Mannschaften am Start

Insgesamt 18 Teams waren beim Jungzüchter-Championat des Weltzuchtverbandes für Sportpferde (World Breeding Federation für Sport Horse / WBFSH) in Ermelo in der Provinz Gelderland am Start. Neben einer Reihe deutscher Zuchtverbände beteiligten sich Mannschaften aus Kanada, Schweden, Dänemark, Belgien, Lettland, von der „grünen Insel“ Irland und des gastgebenden niederländischen Warmblutzuchtverbandes KWPM. Als nach sämtlichen Einzel- und Teamwettbewerben Bilanz gezogen wurde, war am klaren Sieg der Iren nicht zu rütteln. Hannover kam knapp auf den zweiten Platz vor Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern.

Wenn bei den Jungzüchtern von Seniorinnen und Senioren die Rede ist, sind damit die 19- bis 25-Jährigen gemeint. In dieser Altersklasse waren die hannoverschen Aktiven nicht zu schlagen. Dies war besonders Laura und Sarah Schuldt (Winsen/Luhe) zu verdanken, die in der Einzelwertung unter 69 Startern den dritten beziehungsweise vierten Rang erreichten. Die Mannschaft komplettierten Merlin Campe aus Grethem (Samtgemeinde Ahlden, Heidekreis) und Wiebke Poppe (Ruschwedel, Kreis Stade). Für Merlin Campe standen Erfolge in zwei Teildisziplinen des umfangreichen Prüfungsprogramms zu Buche: Er siegte im WM-Abschnitt Theorie und wurde Zweiter bei der Beurteilung der Pferde im Freispringen.

Trotz Fusion getrennte Teams

Der in Verden ansässige Verband vermerkte aber auch aufmerksam das Abschneiden der Teilnehmer aus dem Rheinland. Zwar haben der Hannoveraner Verband und das Rheinische Pferdestammbuch Ende 2014 fusioniert, bei den überregionalen Jungzüchter-Wettbewerben treten aber getrennte Teams an. Von den rheinischen Youngstern gab es vor allem dank Yannick Pferdmenges (Waat, Rhein-Kreis Neuss) überaus Erfreuliches zu vermerken: Er wurde Senioren-Weltmeister, während es sein Bruder Leon immerhin noch auf den 13, Platz schaffte. Bei den Jüngeren (14 bis 18 Jahre) waren die Rheinländer nicht dabei.

Die Hannoveraner dagegen schon, und zwar in der Besetzung Jette Odile Fischer, Rike Sander, Monja Ahlf und Karl-Hendrik Rollwage. Mit dem zehnten Platz in der Juniorenwertung trugen sie zur Vizemeisterschaft in der Endabrechnung bei. Beste Einzelstarterin war Jette Odile Fischer (Winsen/Luhe) unter ebenfalls rund 70 Jugendlichen. Sie wurde 14. und durfte sich zudem als Siegerin im kniffligen Theorieabschnitt feiern lassen.

Das verbandsinterne Jungzüchterfinale findet eigentlich alljährlich im August in Verden statt, musste aber zweimal ausfallen. Nach Corona-bedingter Pause soll es nun am Sonnabend, 27. August, wieder soweit sein. Es wird die mittlerweile 33. Auflage sein.

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