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2. Faustball-Bundesliga Zwei Niederlagen zum Saisonfinale

2. Hallen-Faustball-Bundesliga Nord: Lemwerder TV kann Essel aber etwas ärgern – Jana Endres nun fest im Kader
28.01.2025, 15:00 Uhr
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Von Olaf Schnell

Es war schon perfekt, dass sich die Faustballerinnen vom Lemwerder TV am vorletzten Spieltag mit sehenswerten 4:0 Punkten den Klassenerhalt in der 2. Hallen-Bundesliga Nord sichern konnten. So spielten die Schützlinge von Trainer Arthur Eggers beim Saisonfinale gegen die beiden Spitzenteams befreit aufspielen, kassierten letztlich gegen den Gastgeber TSV Essel (2:3) und Ahlhorner SV II (1:3) aber zwei Niederlagen. Da die Liga auf neun Mannschaften verkleinert wird, steigen drei Teams in ihren jeweiligen Landesverband ab. Der MTV Diepenau hatte seine Truppe bekanntlich Ende Juli abgemeldet. Somit müssen noch der Wardenburger TV und SV Düdenbüttel die 2. Bundesliga Nord verlassen. Der zuvor gerettete Lemwerder TV kann bestenfalls noch den sechsten Tabellenplatz erreichen.

TSV Essel - Lemwerder TV 3:2 (11:5, 7:11, 8:11, 11:9, 11:7): Ohne Anita Ivanda, Janika Seemann und Maja Stuke begann die Wesermarsch-Mannschaft mit der Aufstellung Bengül Kara (Angriff/Rückschlag), Stephanie von Seggern (Angriff/Angabe), Marie Seemann (Zuspiel), Jana Endres und Anika Langpaap (beide Abwehr) diese für sie bedeutungslose Auswärtsbegegnung. Und zum wiederholten Mal in dieser Hallensaison, hatten die Lemwerderanerinnen mit Startproblemen zu kämpfen.

„Wir haben wieder den ersten Satz verschlafen und sind nicht ins Spiel gekommen. Wir konnten nicht in den Rückschlag gehen, da die Annahmen zu unkontrolliert waren. Auch die Angaben waren nicht platziert genug“, sagte LTV-Spielerin Stephanie von Seggern nach dem klaren 5:11. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste dann wesentlicher wacher und kamen so gut ins Spiel. Die Annahmen wurden immer besser und durch die vermehrten Eigenfehler des Gegners konnte Lemwerder in Führung gehen und den Durchgang für sich entscheiden (11:7).

Nach dem 1:1-Satzausgleich wechselten dann im Laufe des Spiels Marie Seemann (Abwehr) und „Ani“ Langpaap (Zuspiel) die Positionen. „Durch einen guten Kampfgeist, gutes Absprechen, platzierte Rückschläge und gegenseitige Motivation ging auch dieser Durchgang an uns“, berichtete Stephanie von Seggern nach dem 11:8-Erfolg. In Satz vier lagen die Eggers-Schützlinge gegen den Gastgeber in der Sporthalle Kutenholz bereits mit 8:6 wieder in Führung und es fehlten nur noch drei Zähler zum 3:1-Sieg.

„Nach einem Time-Out schlichen sich bei uns leider einige Flüchtigkeitsfehler ein, wodurch die Bälle nicht mehr sauber und kontrolliert nach vorne gekommen sind. Deshalb mussten wir diesen Durchgang abgeben“, meinte von Seggern nach dem knappen 9:11. Im Abschlusssatz fehlten beim Sechstplatzierten dann bis zum Schluss der nötige Biss und die Konzentration. „Wir hatten die Chance zu gewinnen, die wir aber nicht genutzt haben. Mit einer großen Enttäuschung ging so das Spiel für uns zu Ende“, sagte Stephanie von Seggern.

Lemwerder TV - Ahlhorner SV II 1:3 (6:11, 2:11, 13:11, 2:11): Gegen den Tabellenführer startete Lemwerder mit Insa Stuke und Anika Langpaap (beide Abwehr), Marie Seemann (Zuspiel) sowie Kathi Jacobs und Bengül Kara (beide Angriff). „Wir hatten Probleme, die kurzen Bälle zu entschärfen. Die Absprache war nicht da und so brachten wir keinen Spielzug zustande“, sagte Stephanie von Seggern.

Nach dem Seitenwechsel kam es noch schlimmer für das LTV-Team. Am Ende des zweiten Satzes konnten die Ahlhornerinnen ein deutliches 11:2 bejubeln. Zwar hatten Insa Stuke (Angriff) und Kathi Jacobs (Abwehr) ihre Positionen getauscht, doch beim Wesermarsch-Team wurde einfach der notwendige Kampfgeist vermisst. „Wir konnten uns hier nicht motivieren, und so war es ein Satz zum Vergessen“, sagte die LTV-Mannschaftsführerin von Seggern, die in Durchgang drei den Angaben-Part vorne für Insa Stuke übernahm. Weil in dieser Phase des Spiels der Spitzenreiter mit Eigenfehlern auch kräftig mithalf, dass Lemwerder zu einfachen Punkten kam, konnte das Eggers-Team auf 1:2 verkürzen (13:11).

So hätte es für den LTV-Trainer Arthur Eggers im vierten Durchgang eigentlich weiter gehen können. Doch er musste mit ansehen, dass seine Mannschaft in der Endphase der Partie nicht mehr für eine Wende sorgen konnte. „Insgesamt war bei uns die Konzentration und Kampfgeist zu wenig vorhanden. Wir sind froh, dass wir den Klassenerhalt rechtzeitig gesichert haben. Dadurch wurde uns klar, dass wir zurecht in der Liga sind - dennoch an vielen Punkten arbeiten müssen, um dann in der kommenden Feldsaison richtig durchstarten zu können“, bilanzierte Lemwerders Allrounderin Stephanie von Seggern, die sich freut, dass nun mit sofortiger Wirkung Jana Endres fest zum Stammpersonal des Zweit-Bundesligisten gehört.

Lemwerder TV: Langpaap, Marie Seemann, Kara, von Seggern, Jacobs, Endres, Insa Stuke.

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