Wenn Bürger Politik und Verwaltung unterstützen, statt aus dem stillen Kämmerlein via sozialen Medien zu meckern, kann manches sehr schnell gehen. Elternvertreter Oliver Grotheer stellte in sachlicher Form wohlüberlegte Lösungsansätze für die Raumnot der Grundschule Lemwerder vor. Auf diesem Niveau hatten die Kommunalpolitiker kein Problem damit, ihre eigenen Ideen über Bord zu werfen und den Vorschlägen der Eltern zu folgen. Expertise anbieten vonseiten der Bürger und annehmen vonseiten der Verantwortlichen. So sollte Kommunalpolitik gemacht werden.
Wünschenswert wäre es allerdings gewesen, wäre die Politik auch einem weiteren Vorschlag Grotheers gefolgt. Der Elternratsvorsitzende forderte Politik und Verwaltung dazu auf, sich bereits jetzt, vor Abschluss der Wirtschaftlichkeitsprüfung zur künftigen Grundschule, ernsthaft Gedanken über einen möglichen Standort für einen Neubau zu machen. Sollte die Prüfung ergeben, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist als ein An- oder Umbau des heutigen Standorts Mitte, könnten die nächsten Planungen ebenso zügig weitergehen.