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Faustball Die beiden Pflichtaufgaben auswärts erfüllt

Lemwerders Zweit-Bundesliga-Frauen müssen sich aber gegen TK Hannover II strecken – Lockeres 3:0 gegen das Schlusslicht
18.12.2022, 18:03 Uhr
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Von Olaf Schnell

Im ersten Spiel hatte der Lemwerder TV in der 2. Faustball-Bundesliga Nord der Frauen gegen den Sechstplatzierten TK Hannover II noch Probleme, um sich schadlos zu halten (3:1). In der direkt folgenden Begegnung hatten sich die Lemwerderanerinnen anscheinend warm gespielt. So konnte sich das LTV-Team recht locker mit 3:0 Sätzen gegen das Schlusslicht TV Brettorf III durchsetzen.

Mit dem vierten Sieg in Folge hat sich die Mannschaft um das Trainerduo Arthur Eggers und Patrick Bartelt vorzeitig den Klassenerhalt gesichert und kann nun in Ruhe mal schauen, was im oberen Tabellenbereich im neuen Jahr noch so geht. Auf jeden Fall konnte Lemwerder sich vorne an der Spitze hinter dem noch ungeschlagenen Tabellenführer Wardenburger TV erst einmal festbeißen und belegt vor der kurzen Winterpause den zweiten Tabellenplatz.

TK Hannover II – Lemwerder TV 1:3 (9:11, 3:11, 13:11, 9:11): Der Gastgeber war gegen die Lemwerderanerinnen insgesamt in drei Durchgängen auf Augenhöhe und stand in dieser Auftaktbegegnung ganz dicht vor einer großen Überraschung. „Hannover hat mit langen und kurzen Bällen gespielt – und uns es somit sehr schwer gemacht“, meinte die LTV-Abwehrspielerin Janika Seemann, die in den vier Durchgängen hinten gegen die TKH-Reserve neben Anita Ivanda spielte. In der Mitte agierte Marie Seemann und in der Offensivabteilung waren Stephanie von Seggern (Angabe) plus Saskia Gelhaus (Rückschlag) zu finden. In Satz eins lag Lemwerder, wo Patrick Bartelt an der Seitenlinie stand, mit 7:9 hinten – konnte aber mit einem 11:9-Erfolg die 1:0-Führung erkämpfen.

„Wir haben in dieser Begegnung nicht so schön und geschmeidig gespielt, wie in der vergangenen Woche. Unsere Annahme war teilweise nicht sauber genug und wir präsentierten uns einfach zu unruhig“, sagte Janika Seemann. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Lemwerderanerinnen dann ein anderes Gesicht. Auch, weil das LTV-Team jetzt mit dem eigenen Ball auf Punktejagd gehen konnte. So waren die Gäste einfach konstanter in der Annahme und fuhren ein sehr souveränes 11:3 ein.

Doch in den folgenden beiden Sätzen machte es der Lemwerder TV wieder unnötig spannend, weil man vielleicht auch das Gefühl hatte, diese Partie nicht zu verlieren. „Die Stimmung in der Mannschaft war gut. Aber wir hätten es definitiv leichter haben können“ (Janika Seemann). Beim 11:13 in Durchgang drei lag der Tabellenzweite bereits mit 6:10 zurück und kämpfte sich wieder heran. Doch am Ende konnten die Hannoveranerinnen auf 1:2 verkürzen.

„Hier hätten wir schon gewinnen können, aber hinten heraus setzte man sich nicht entscheidend durch. Das war schon etwas ärgerlich“, meinte Janika Seemann. Beim siegreichen Team war das dann spätestens nach dem 11:9-Erfolg durch Saskia Gelhaus abgehakt. Und so ging der Lemwerder TV optimistisch in die zweite Begegnung. 

Lemwerder TV – TV Brettorf III 3:0 (11:5, 11:7, 11:5): Gegen die TVB-Truppe ließ Lemwerder beim zweiten Tagesauftritt so nicht mehr ganz viel anbrennen. Die Brettorferinnen waren in allen drei Durchgängen chancenlos und weit weg von einem Satzgewinn. Der Lemwerder TV veränderte hier auf drei Positionen seine Startaufstellung. Darja Kohlwes kam in der Mitte für Marie Seemann, Saskia Gelhaus spielte für Anita Ivanda und Anika Langpaap übernahm vorne den Gelhaus-Part.

„Hier lief es für uns auf jeden Fall besser. Wir machten nicht so viele Eigenfehler. Die Bälle wurden besser abgewehrt – also besser genommen, mit einer besseren Absprache. So konnten wir diese Partie leicht herunterspielen“ sagte Janika Seemann. Im Abschlusssatz mussten die zu Fünft spielenden Brettorferinnen übrigens zu Viert auskommen, weil sich eine Spielerin verletzte. Letztlich machte für den Lemwerder TV die eingewechselte Anika Langpaap den sehr verdienten 3:0-Auswärtserfolg perfekt.

Info

Lemwerder TV: Darja Kohlwes, Marie Seemann, Janika Seemann, Stephanie von Seggern, Saskia Gelhaus, Anita Ivanda, Anika Langpaap.

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