Nach dem ergebnislosen Abbruch der vierten Metall-Tarifrunde im Südwesten will die IG Metall Niedersachsen den Arbeitskampf verschärfen. In der kommenden Woche werde es auch im Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zu ganztägigen Warnstreiks kommen, kündigte der Vorstand am Samstag an. In den Betrieben, in denen ganztägige Warnstreiks vorgesehen sind, seien Mitgliedervoten geplant.
Die dritte Verhandlungsrunde war Mitte Januar ohne konkretes Ergebnis beendet worden. Die IG Metall verlangt sechs Prozent mehr Geld und die Möglichkeit, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden senken können. Schichtarbeiter, Eltern kleiner Kinder und pflegende Familienangehörige sollen einen Teillohnausgleich erhalten, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren.
Das lehnen die Arbeitgeber kategorisch ab. Sie bieten Lohnzuwächse von zwei Prozent ab April 2018 für zwölf Monate plus eine Einmalzahlung für die Monate Januar bis März 2018 an. In den vergangenen Wochen hatten sich Tausende Beschäftigte an Warnstreiks in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt. (dpa)