Die Deutsche Bahn AG hat am Sonntag das 100-jährige Bestehen des Oldenburger Hauptbahnhofs gefeiert. Nach Angaben der Bahn wurde das Gebäude nach vierjähriger Bauzeit am 3. August 1915 eingeweiht. Entworfen hatte den prunkvollen Bau im Jugendstil der Architekt Friedrich Mettegang. Er sollte den alten Centralbahnhof ersetzen. Nach Angaben von Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis gilt der Oldenburger Hauptbahnhof „bis heute als einer der schönsten Bahnhöfe Norddeutschlands“.
Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sagte während der Feier am Sonntag: „Der Gleisanschluss war ein Symbol für Möglichkeiten und Potenziale – und er ist es immer noch. Wir sind froh, dass Oldenburg eine so gute Anbindung an den Nah- und Fernverkehr hat.“ Die Oldenburger seien auch „nach hundert Jahren noch stolz auf dieses zeitlose, elegante Gebäude mit seiner imposanten Halle“. Der Bahnhof sei eine ausgezeichnete Visitenkarte für die Stadt – „und gleichzeitig ein spannendes Stück Stadtgeschichte: vom Großherzogtum bis zur Universitätsstadt, von der Dampflok bis zum ICE, von der Tradition zur Moderne“.
Bei der historischen Geburtstagsfeier konnten die Besucher in die Zeit um 1915 eintauchen. Mit zeitgenössischer Dekoration und kostümierten Theaterschauspielern wurde der Bahnhof in ein historisches Ambiente versetzt.