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Präsidentschaftswahl in Frankreich Zu viele linke Egos

Bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich droht den linken Parteien eine herbe Schlappe.Sie haben sich in Grabenkämpfe verstrickt und können nur auf eine bessere Zukunft hoffen, meint Birgit Holzer.
20.02.2022, 16:05 Uhr
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Von Birgit Holzer

Den Parteien des linken Spektrums droht bei den französischen Präsidentschaftswahlen ein herber Schlag. Aktuell sieht es so aus, als würde es keiner der vielen Bewerber auch nur in die Nähe der Stichwahl schaffen. Zu viele Egos treten an, sich nicht hinter einem anderen Kandidaten einreihen wollen.

Es fehlt eine starke Stimme, die linke und ökologische Ideen glaubwürdig vertritt. Wählerpotenzial gäbe es, denn Frankreich ist noch immer ein Land der Arbeitskämpfe, in dem viele einen starken Sozialstaat erwarten, und auch die Umweltproblematik als immer wichtiger angesehen wird.

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Doch die einst so starken Sozialisten haben sich in Grabenkämpfe verstrickt. Die Jahre unter Präsident Francois Hollande, der vom eigenen Linksflügel massiv behindert wurde, haben sie nie aufgearbeitet. Linkspopulist Jean-Luc Mélenchon wiederum bleibt durch seinen anti-europäischen Kurs im linken Lager weitgehend isoliert. Es dürfte seine letzte Präsidentschaftskandidatur werden. Dann besteht die Chance für eine Erneuerung.

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