Zwei Drittel aller Deutschen, sagt eine zum Impfstart am Sonntag veröffentlichte Umfrage, wollen sich gegen das Coronavirus immunisieren lassen. Das klingt so vernünftig, wie es ist. Angesichts von 1,6 Millionen Infizierten, nahezu 30.000 Toten und zwei wochenlangen Lockdowns allein in Deutschland ist eine Impfung medizinisch, ethisch und wirtschaftlich mindestens vertretbar, wenn nicht gar zwingend notwendig.
Es werden noch Monate vergehen
Nach Schätzung von Experten müssen sich 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung impfen lassen, damit die Pandemie wirkungsvoll bekämpft werden kann. Bis diese Werte erreicht sind, werden noch Monate vergehen, und für viele Menschen – das steht zu befürchten – wird der Einsatz der Vakzine zu spät kommen. Die Zahl der Infizierten wird bis dahin weiter steigen, die Zahl der Toten auch.
Der Impfstart indes eröffnet die Chance auf eine Wende. Gegen eine Impfung spricht nur wenig. Auf der anderen Seite gäbe es viel zu gewinnen – nicht zuletzt die Perspektive auf eine Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben.