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Kommentar über das Kellogg-Gelände Eine Farce

Was sich derzeit in Bremen auf der politischen Bühne abspielt, ist absurd, findet Redakteurin Maren Beneke. Im schlimmsten Fall dürfte dem Wirtschaftsstandort beträchtlicher Schaden zugefügt werden.
21.07.2017, 16:23 Uhr
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Eine Farce
Von Maren Beneke

Was sich derzeit rund um den Verkauf des Kellogg-Geländes abspielt, ist absurd. Das Bau- und das Wirtschaftsressort verlieren sich ganz offensichtlich noch immer in einem Kompetenzgerangel darüber, wer was wie in der Überseestadt entscheiden darf.

Gleichzeitig werden gegenüber dem Frühstücksflockenhersteller Drohszenarien aufgebaut, die lange Gerichtsverfahren nach sich ziehen könnten, vor dem Gesetz am Ende aber vielleicht gar keinen Bestand haben. Potenzielle Investoren, die sich zum derzeitigen Zeitpunkt ebenso für das Kellogg-Gelände interessieren können wie die Stadt, dürften spätestens jetzt durch das Verhalten der politischen Akteure abgeschreckt sein.

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Und auch gegenüber Firmen, die darüber nachdenken, sich in Bremen anzusiedeln, gibt die Regierung derzeit kein gutes Bild ab. Denn wer garantiert, dass, wenn einmal das Wort Enteignung ins Spiel gebracht ist, dieses nicht auch in Zukunft wieder bemüht wird? Im schlimmsten Fall kann dieses Hick-Hack dem Wirtschaftsstandort Bremen einen beträchtlichen Schaden zufügen. Und das kann doch nun wirklich niemand wollen.

maren.beneke@weser-kurier.de

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