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Bürgergeld Mit Geld und Geduld

Berauschend ist die Bilanz nach einem Jahr Bürgergeld noch nicht. Aber die Reform ist alles andere als ein Flop und am Ende doch erfolgversprechend, meint Joerg Helge Wagner.
30.01.2024, 05:00 Uhr
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Mit Geld und Geduld
Von Joerg Helge Wagner

Zweimal zwölf Prozent Nachschlag in nur zwei Jahren – davon können selbst Lokführer und Piloten bloß träumen. Allerdings geht es hier nicht um Gut- und Besserverdiener, sondern um Erwerbslose und deren Familien, also um Menschen, die von der Inflation besonders hart getroffen werden und deren Teilhabe am generellen Wohlstand sehr eingeschränkt ist, auch wenn der Dax um die 17.000 Punkte kreist und Hartz IV jetzt ganz freundlich Bürgergeld heißt.

Die These, dass es inzwischen zu hoch sei, um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, weil es diese für Leichtlohn-Empfänger geradezu attraktiv mache, ist unbewiesen. Massenkündigungen, gefolgt von einem Ansturm auf die Jobcenter, sind jedenfalls ausgeblieben. Dafür ist es sogar auf dem schwierigen Bremer Terrain gelungen, die Langzeitarbeitslosigkeit leicht zu dämpfen. Natürlich vermittelt man zunächst weniger Arbeitslose auf Stellen, wenn man viele erst einmal qualifiziert. Es ist ein Weg, der Geduld und Geld erfordert, aber mittelfristig ist er der richtige.

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