Sorry, liebe Trump-Deuter, der Präsident hat seine Haltung zum Klimaschutz nicht geändert. Er bleibt dabei, dass Menschen nichts mit Erderwärmung, steigenden Meeresspiegel und zunehmendem Extremwetter zu tun hätten. Der US-Präsident versteht die eindringliche Warnung der Klimaforscher vom IPCC von Anfang Oktober nicht als Weckruf, sondern glaubt, das Wetter werde sich schon wieder einpendeln. Dass er auf das Wort „Scherz“ verzichtet, den menschgemachten Klimawandel abzustreiten, bedeutet nicht, dass er aufgehört hat, diesen Zusammenhang zu leugnen. Im Gegenteil beharrt er darauf, „nicht Billionen und Billionen Dollar dafür auszugeben“ und „Millionen und Millionen Jobs zu verlieren“.
Trump hat zum Klimawandel keine Kehrtwende vollzogen, sondern bloß mit anderen Worten seinen altbekannten Standpunkt wiederholt. Statt auf die Einsichten eines unbelehrbaren Präsidenten zu hoffen, muss der Rest der Welt das Heft des Handelns weiter in die Hand nehmen. Weder steht die Rückkehr ins Pariser Klimaabkommen noch die Abkehr von fossilen Brennstoffen auf dem Programm.