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Tarmstedt Samtgemeinde versus Einheitsgemeinde – wie stehen Sie zum Thema Einheitsgemeinde?

CDU: Beide Organisationsformen haben ihre Vor- und Nachteile. Solange wie bei uns die selbstverwaltete Erledigung der kommunalen Aufgaben in den Mitgliedsgemeinden funktioniert, besteht keine Notwendigkeit, am Status der Samtgemeinde etwas zu ändern.
18.08.2016, 00:00 Uhr
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Von frei

CDU: Beide Organisationsformen haben ihre Vor- und Nachteile. Solange wie bei uns die selbstverwaltete Erledigung der kommunalen Aufgaben in den Mitgliedsgemeinden funktioniert, besteht keine Notwendigkeit, am Status der Samtgemeinde etwas zu ändern. Wir sollten so lange es geht, die Selbstständigkeit der einzelnen Gemeinden erhalten, denn Entscheidungen werden am besten vor Ort getroffen. Die Samtgemeinde ist die beste Möglichkeit, um die einzelnen Dorfgemeinschaften zu erhalten und die Vereine, Traditionen und Institutionen zu stärken.

SPD: Die Samtgemeinde behauptet sich: Dörfer sind lebendiger und selbstständiger. Wir glauben, es gibt zukünftig immer genug Kandidaten für die Räte.

Bündnis 90/Die Grünen: Für die Einheitsgemeinde sehen wir derzeit keine Notwendigkeit und auch keinen Rückhalt in der Bevölkerung.

FDP: Wir befürworten das Prinzip der Samtgemeinde mit den jeweiligen Bürgermeistern. Die Ortsbürgermeister und die Ortsräte können die Interessen und Wünsche der Bürger besser vor Ort vertreten, Entscheidungen des Ortes können schneller bearbeitet und zum Wohle des Gemeinwohls umgesetzt werden. Da die Ortsbürgermeister der jeweiligen Mitgliedsgemeinden mit dem Samtgemeinderat und Samtgemeindebürgermeister das Prinzip einer Einheitsgemeinde darstellen, sind somit gemeinsame Interessen wie Tourismus, Förderung der regionalen Wirtschaft/Handwerk/Landwirtschaft/Raumordnung/Umwelt/Schulwesen einer ganzen Region im Blick. Synergien über die Verwaltung und gesetzlichen Vorgaben und Vorschriften können ebenfalls besser genutzt werden.

GBL: Zum Selbstverständnis unserer Dorfbewohner gehört der Wunsch, eigenverantwortlich vor Ort planen und entscheiden zu können. Bürgerschaftliches Engagement wird in Zukunft noch wichtiger sein als heute. Dem steht die Einheitsgemeinde entgegen.

NST: Wir lehnen eine Entwicklung zur Einheitsgemeinde grundsätzlich ab. Die Angelegenheiten der Dörfer lassen sich demokratisch, sinnvoll und am besten vor Ort diskutieren und entscheiden. Allerdings liegt dieses in der Hand der Bürgerinnen und Bürger selber. Wir brauchen Menschen, die sich zur Wahl stellen, in den Gemeinderäten für ihr Dorf einsetzen und Verantwortung übernehmen. Besonders wichtig ist es, ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für das erforderliche und nicht immer dankbare Ehrenamt zu gewinnen. Die Einheitsgemeinde kommt nur, wenn das Engagement in den Dörfern für die Dörfer nicht mehr ausreicht.

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