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Kommentar zu Hetze im Netz Soziale Netzwerke in die Pflicht nehmen

Das Internet ist mehr als ein netter Service für sämtliche Lebenslagen. Welche Kraft das Werkzeug Internet entwickeln kann, zeigt der alltägliche Hass, meint Carolin Henkenberens.
14.10.2019, 20:13 Uhr
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Soziale Netzwerke in die Pflicht nehmen
Von Carolin Henkenberens

Das Internet vergisst wenig. Wer auf sozialen Plattformen übel beschimpft, angepöbelt oder beleidigt wird, kann das oft Jahre später noch lesen. Im Netz entwickelt Hass schnell einen Schub. Soll heißen: Eine Person leitet etwas weiter, es verteilt sich rasant. Beleidigungen erreichen nicht wenige, sondern Hunderte, manchmal Tausende – in kürzester Zeit. So etwas macht Menschen mürbe, ist psychisch eine echte Tortur.

Es ist daher wichtig, die Unternehmen wie Facebook zu verpflichten, Postings mit Beleidigungen und anderen strafbaren Inhalten mitsamt allen verfügbaren Kontaktdaten des Verfassers oder der Verfasserin so schnell wie möglich an Strafverfolgungsbehörden weiterzuleiten.

Es ist jedoch zu leicht, die Pflicht nur auf Konzerne oder Ermittlungsbehörden abzuladen. Letztlich muss die Gesellschaft lernen, was digitale Öffentlichkeit bedeutet – und dass in ihr Regeln gelten, nämlich die gleichen wie offline. Sie zu befolgen, sollte selbstverständlich sein. Das Internet ist mehr als ein netter Service für sämtliche Lebenslagen, sondern auch ein kraftvolles Werkzeug, mit dem man umzugehen wissen muss.

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