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USA Was über den mutmaßlichen Attentäter von Las Vegas bekannt ist

Der Schütze Stephen Paddock, der in Las Vegas mindestens 50 Menschen getötet und über 400 verletzt haben soll, ist nach Polizeiangaben 64 Jahre alt und ein Mann weißer Hautfarbe. Was noch über den US-Bürger und seine Bluttat bekannt ist:
02.10.2017, 18:20 Uhr
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- Der Täter schoss aus dem Fenster eines Hotelzimmers im 32. Stock des Mandalay Bay Hotels, das er vorher mit einem Hammer eingeschlagen hat. Paddock wohnte als Hotelgast bereits seit vier Tagen in dem Zimmer, seit dem 28. September.

- Als Polizisten die Zimmertür aufbrachen, war Paddock schon tot. Die Polizei geht davon aus, dass er sich selbst getötet hat. In dem Zimmer fanden die Polizisten mehr als zehn Gewehre.

- Paddocks Motiv ist nach Polizeiangaben bislang unklar. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund der Tat gab es zunächst nicht. Dennoch hat die Terrormiliz IS die Bluttat für sich reklamiert. Der Schütze sei ein "Soldat" der Terrormiliz Daesch gewesen, berichtete das Daesch-Sprachrohr "Amak".

- Die Polizei geht davon aus, dass Paddock ein Einzeltäter war. Nach Angaben des US-Heimatschutzministeriums gibt es keine glaubhaften Hinweise darauf, dass an anderen öffentlichen Orten Anschläge bevorstehen.

- Die Polizei fahndete zunächst nach einer Frau, die in Zusammenhang mit dem Schützen stehen sollte. Die Frau, eine 62-Jährige mit australischem Pass, hatte jedoch mit den Schüssen nichts zu tun, wie die Polizei mitteilte.

- Paddock war nicht wegen Gewalttaten polizeibekannt. Einziger Eintrag in seiner Akte sei ein Verkehrsdelikt von vor mehreren Jahren, teilte die Polizei mit.

- Paddocks Haus in Mesquite, einer rund 130 Kilometer von Las Vegas entfernten Kleinstadt, wurde von Polizisten durchsucht. Die Aktion brachte zunächst keine wesentlichen Erkenntnisse.

- Paddocks Bruder Eric sagte der Zeitung "Las Vegas Review-Journal", er könne sich nicht vorstellen, warum sein Bruder die Bluttat begangen haben könnte. Er sei kein Fanatiker gewesen, weder politisch noch religiös. Er sei lediglich hin und wieder nach Las Vegas gefahren, um dem Glücksspiel nachzugehen. Die "Washington Post" berichtete, er habe auch um hohe Beträge gespielt.

- Eric Paddock erklärte auch, Vater Benjamin sei ein gesuchter Bankräuber gewesen, der 1969 aus dem Gefängnis ausgebrochen war und in damaligen Steckbriefen als "psychopathisch" bezeichnet worden war. (dpa)

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