Die Herbstferien vor der Tür – und komplette Verwirrung: Was geht noch an Urlaub und was nicht mehr? Wohin reisen, wenn überall Corona ist? Das Ausland – längst gestrichen. Nicht schlimm, sagten die Ministerpräsidenten, es gibt doch schöne Ziele in Deutschland. Doch damit ist es nun auch schwierig geworden.
Beherbergungsverbot! Menschen, die in Corona-Hotspots leben, dürfen nur dann in anderen Bundesländern übernachten, wenn sie nachweisen können, nicht infiziert zu sein.
Die Pandemie wird wieder richtig gefährlich, und dann geht es wahrscheinlich nicht anders, als neu an der Schraube zu drehen. Strengere Auflagen bis hin zu Reisebeschränkungen auch innerhalb Deutschlands sind ohne Alternative. Nur sollten sie stringent und nachvollziehbar sein. Ein Manko, seit das Virus da ist.
Föderalismus heißt Flickenteppich. Chaotisch muss es deswegen aber nicht zugehen. Thüringen zum Beispiel hält das Beherbergungsverbot für Unsinn. Bremen macht bisher auch nicht mit, Niedersachsen aber schon. Unstimmigkeiten auch bei der Ausgestaltung des Verbots. Die Menschen sind verunsichert, sie brauchen diesen Wirrwarr nicht.