Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit eröffnen der WESER-KURIER und die #future_fabric des Bremer Servicebureaus Jugendinformation an diesem Mittwoch im Schülerzentrum (SZ) Utbremen die gemeinsame Wanderausstellung "Macht Medien". "Sie zeigt, welche Auswirkungen unser heutiger Nachrichtenkonsum und die Phänomene Fake News und Desinformationen auf unsere Gesellschaft haben", heißt in der Ankündigung des WESER-KURIER. Zudem werde die Rolle klassischer Medien und deren Beitrag für eine stabile Demokratie in den Blick genommen.
"Ich finde es große klasse, was die Schülerinnen und Schüler hier auf die Beine gestellt haben. Besonders gut finde ich, dass sie mit dieser Ausstellung kritisch auf Politik und die Berichterstattung geschaut haben", sagte Bremens Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) bei der Eröffnung. Das Thema "Macht Medien" sei wichtig, denn es gebe eine ungeheure Informationsfülle, von der Menschen umgeben sind. "An einfache Informationen kommt man schnell und das kann auch gefährlich werden", sagte Aulepp weiter. Man dürfe eben nicht alles glauben, sondern müsse Dinge kritisch hinterfragen.

WESER-KURIER-Vorstand David Koopmann spricht bei der Eröffnung.
Der Chef des WESER-KURIER, David Koopmann, betonte in seiner Ansprache, dass es auch hierzulande wichtig sei, für freie Presse zu kämpfen. Gerade erst hat sich Deutschland in einer Erhebung erneut verschlechtert. "Ich hoffe, die Ausstellung führt dazu, dass Schülerinnen und Schüler in Kontakt mit der freien Presse kommen", führt Koopmann aus. Die Tageszeitung auf dem Küchentisch sei heutzutage nicht mehr selbstverständlich.
Interaktive Inhalte
Die Wanderausstellung "Macht Medien" haben der WESER-KURIER und die #future_fabric gemeinsam für schulische und außerschulische Bildungseinrichtungen konzipiert. Neben Antworten zum Umgang mit Nachrichten sollen dort laut WESER-KURIER Hilfestellungen gegeben werden, woran man verlässliche Informationsquellen erkennen kann. Dabei ergänzen sechs Videos, die Themenschwerpunkte auf den Texttafeln. Die Inhalte seien interaktiv gestaltet, schreiben die Veranstalter. "So lassen sich mit einer Rot-Blau-Brille manipulierte Bilder enttarnen." Für den Schulunterricht gibt es begleitendes Lehrmaterial.
Die Eröffnung ist wie die Wanderausstellung selbst nicht öffentlich. Interessierte haben allerdings ab dem 22. Mai an für sechs Wochen die Möglichkeit, die Exponate im Lidicehaus zu besichtigen. Dafür ist eine Anmeldung vorab notwendig.