Köln (dpa/tmn) - Die Kombination von Energydrinks und Sport ergibt wenig Sinn. Eine Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit durch Energydrinks ist nur für wenige Ausdauersportarten geeignet.
Darauf weist Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln hin. Im Sport nutze der Energiekick zum Beispiel nur in den letzten 30 Minuten des Marathons oder bei einem Radrennen. «Ansonsten lassen Sie die Finger davon», rät Froböse.
Energydrinks versprechen eine anregende und leistungssteigernde Wirkung auf den Organismus. Die Inhaltsstoffe dieser Drinks enthalten vor allem Zucker als Energielieferant. Koffein stimuliert und Taurin regt den Stoffwechsel an. Zum Durstlöschen seien die Drinks mit 125 Kalorien pro Dose reine Kalorienbomben, so Froböse. «Um die körperliche Leistungsfähigkeit im Training oder Wettkampf zu unterstützen, ist ein Wasser ohne Kohlensäure oder mit qualitativ hochwertigen Fruchtsäften verdünnt die beste Wahl.»
Patienten mit Bluthochdruck oder Herz-Kreislauferkrankungen sollten Energydrinks nur ab und zu trinken. Für Kinder, Schwangere, Stillende und koffeinempfindliche Menschen sind sie eher ungeeignet.