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Draht und Esel „Ich mag es, zusammen mit Freunden irgendwohin zu radeln“

Hockeyspielerin Emma Davidsmeyer erzählt für die Fahrrad-Serie "Draht und Esel", was sie am Radeln mag und wo sie am liebsten Rad fährt.
22.04.2018, 13:32 Uhr
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„Ich mag es, zusammen mit Freunden irgendwohin zu radeln“
Von Serena Bilanceri
Das erste Mal auf zwei Rädern.

Emma Davidsmeyer: Ich muss circa vier oder fünf Jahre alt gewesen sein, es war schon vor der Einschulung. Ich habe Fahrradfahren zusammen mit meiner Cousine gelernt. Es war sehr lustig, weil wir zu zweit waren. Angst hatte ich nicht. Wir hatten Stützräder links und rechts an den Seiten. In der ersten Klasse bin ich dann mit meiner Mutter immer zur Schule geradelt.

Das aktuelle Fahrrad.

Ich fahre ein schwarzes, klassisches Hollandrad. Es ist sehr bequem, das mag ich gern. Es ist gemütlich. Ich bin nicht unbedingt darauf aus, dass ich sehr schnell irgendwohin komme. Und wenn es mal schneller gehen soll, nehme ich dann das Rennrad meines Bruders.

Die schönste Tour.

Es gibt mehrere. Wir sind einmal mit ein paar Freundinnen zusammen nach Mollberg in den Urlaub gefahren. Da mussten wir mit unseren Fahrrädern hinkommen. Es hat ein bisschen länger gedauert, bis wir unsere Hütte erreicht haben. Wir mussten mit dem Zug mehrfach umsteigen. Aber das war eine sehr lustige Tour. Und im Sommer mache ich mit meiner Familie immer gern eine Tour nach Fischerhude. Zur Eisdiele.

Der größte Erfolg.

Freihändig fahren, mit elf oder zwölf Jahren. Sonst hatte ich bisher keine großen Erfolge auf dem Fahrrad.

Die Vorgängermodelle.

Ich hatte ein etwas sportlicheres, schwarzes Rad – erinnere mich aber nicht mehr daran, welches Modell. Als kleines Mädchen bin ich viel Einrad gefahren. Mit einer Freundin, auf einer kleinen Spielstraße bei mir in der Nähe. Dort haben wir immer Choreografien einstudiert. Wir haben Wege mit Kreide gemalt und sind entlang gefahren. Das war auch sehr schön. Sonst hatte ich früher eine von diesen bunten, kleinen Fahrrädern.

Der letzte Diebstahl.

Am Oberneulander Bahnhof, vor etwa vier Jahren. Und das, obwohl das Rad mit einem richtigen Schloss an einem Metallbalken angeschlossen war. Es ist über Nacht passiert.

Die Lieblingsstrecke.

Eigentlich fahre ich nur Fahrrad, wenn ich irgendwohin muss. Aber ich würde sagen: die Strecke zur Eisdiele. Wegen des Eises.

Der ausgefallenste Fahrradschmuck.

Ich habe eine rot-weiße, große Klingel und eine pinke Schleife hinten. Es ist eine kleine Schleife, die am Gepäckträger hängt. Am besten mag ich jedoch die Klingel, weil sie rot-weiß ist – wie meine Mannschaft. Und weil sie schön klingelt.

Die am häufigsten gefahrene Strecke.

Ohne Zweifel die Strecke zu meinem Verein, dem Bremer HC. Sie ist schon kurz. Von meinem Haus brauche ich weniger als zehn Minuten dafür. Ich fahre sie bei jeglicher Wetterbedingung.

Der schlimmste Unfall.

Ich wurde mal von einem anderen Fahrradfahrer sozusagen ein bisschen "mitgenommen". Da ist mein Vorderrad aus der Halterung gefallen. Aber das war nicht so schlimm, ich wurde nicht verletzt.

Hollandradfahrer sind …

gemütliche Fahrer, die gern bequem auf dem Fahrrad sitzen. Das geht natürlich nicht, wenn man schnell irgendwohin muss. Aber für den alltäglichen Gebrauch, glaube ich, ist es passend.

Ich fahre gern Fahrrad, weil …

Ich fahre bei schönem Wetter gern Fahrrad. Es ist sehr schön, wenn man an der frischen Luft draußen ist. Und mit Freunden. Ich mag es, wenn man zusammen irgendwohin fährt. Man kann dann unterwegs ein bisschen quatschen.

Fahrradfahren in Bremen ist …

sehr hilfreich, würde ich sagen. In der Stadt kann man mit dem Auto manchmal schlecht parken. Mit dem Fahrrad kommt man fast überall hin. Und das Rad kann man auch fast überall stehen lassen. In Bremen gibt es auch viele grüne, schöne Strecken.

Die Fragen stellte Serena Bilanceri.

Zur Person

Zur Person

Emma Davidsmeyer

ist eine Bremer Hockeyspielerin. Sie spielt in der Mannschaft Bremer HC in Oberneuland. Die 19-Jährige ist Mitglied des U 21-Kaders des Deutschen Hockey-Bundes. Sie hat bereits 33 Länderspiele (vier Tore) im Nachwuchsteam des DHB hinter sich.

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