Mein lieber Freund Klaus ist ein bekennender Katzenfreund. Hunde mag er auch, aber die müffeln, sagt er, und kann sie selbst mit seiner von Rauch vernebelten Nase noch riechen. Laut seien sie außerdem. Kürzlich ist er mal wieder auf seine Lieblingsinsel geflogen. Wie immer ist er als letzter ins Flugzeug geschlüpft – und siehe da, auf seinem Platz saß ein müffelnder Mops. „Ach, ich dachte, Sie kommen nicht mehr“, sagte sein Nebenmann etwas verschnupft, weil erwischt, und hob den Mops zurück ins Körbchen.

Klaus verdrehte nur die Augen. Und dann begann das Möpschen erst zu röcheln und dann zu bellen. Als das Flugzeug startete, fing er auch noch an zu sabbern. Bis zur Landung vier Stunden später – so erzählt es zumindest mein lieber Freund – hörte der Köter nicht auf zu bellen, zu japsen und zu nölen. Kein Leckerli, kein Zureden half. Klaus war dem Nervenzusammenbruch nah, als er das Flugzeug verließ. Und Urlaub, sagt er, habe er danach so dringend gebraucht, wie ewig nicht.