Sandstedt·Wulsbüttel. Seit Sonnabend ist es wieder soweit. Gut 500 Hundesportler gehen an diesem Wochenende beim Nordseeturnier in Sandstedt an den Start. Das Agilityturnier ist deutschlandweit das größte Freiluftturnier im Hundesport und lockt damit nicht nur Teilnehmer aus ganz Deutschland, sondern auch aus Dänemark, Schweden, Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich. Elf Richter aus fünf Ländern bauen Parcours in vier Ringen und richten 2000 Starts pro Tag.
Organisiert wird das Nordseeturnier von den Weser-Ems-Hoppers aus Hoope (Wulsbüttel). Seit 1997 findet das Turnier an Pfingsten in Sandstedt statt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.
Neben den Hundesportlern werden auch Hunderte Besucher erwartet, die sowohl die spektakulären Läufe hautnah erleben als auch durch die Verkaufsstände schlendern können. Beim Agility, das ursprünglich aus England kommt, sieht man „fliegende Hunde“.
Rasantes Tempo
In rasantem Tempo meistern die Hunde Hürden, Tunnel, Weitsprung, Reifen, Slalom und Kontaktzonengeräte wie Wippe, Steg und Schrägwand. Aber nicht nur dem Hund, sondern auch dem Hundeführer wird bei dieser agilen Sportart Schnelligkeit, Koordination und Köpfchen abverlangt.
In wenigen Minuten merkt er sich die Reihenfolge der rund 20 Hindernisse und lenkt seinen Hund nur durch Körpersprache und Hörzeichen wie an einer unsichtbaren Leine durch den Parcours. Am Ende zählt neben dem fehlerfreien Lauf auch die schnellste Zeit – teilweise entscheiden Sekundenbruchteile. Gewinnen kann nur das Team, welches perfekt harmoniert.
Aufgeteilt in drei Leistungsklassen variiert der Schwierigkeitsgrad der Parcours. Daneben wird die Höhe der zu überwindenden Geräte ebenfalls in drei Klassen, je nach Hundegröße, eingeteilt. Heute geht das Turnier ab 9 Uhr auf dem Sportplatz Sandstedt in seinen zweiten und letzten Turniertag. Der Eintritt ist frei. (fr)