Lilienthal. Seine Kolleginnen und Kollegen der WÜMME-ZEITUNG wussten schon immer, dass er ein Guter ist. Nun hat er schriftlich, dass er ein "sehr Guter" ist. Am Dienstagnachmittag zeichnete die Jury des Theodor-Wolff-Preises den Grasberger freien Journalisten Lars Fischer in der Kategorie "Lokales" für seine im Oktober 2011 in der WÜMME-ZEITUNG erschienene Reportage "Ein gefundenes Fressen" aus. Fischer hatte sich eine Woche lang mit seiner 16-jährigen Tochter Luca-Marie aus Containern ernährt und seine dabei gesammelten Erfahrungen ebenso aufgeschrieben wie seine Gedanken zur Wertschätzung von Nahrungsmitteln in unserer Zeit.
Der Theodor-Wolff-Preis der deutschen Zeitungen ist der renommierteste deutsche Journalistenpreis, bei dessen Vergabe häufig vor allem die großen deutschen Tages- zeitungen die Nase vorn haben. Häufig, aber nicht immer: Denn wenn am 12. September in Berlin die Preise übergeben werden, dann stehen Lars Fischer und die WÜMME-ZEITUNG in einer Reihe mit Autoren der Wochenzeitung "Die Zeit", "Süddeutsche Zeitung" und "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". So mischte sich denn auch in der Redaktion die Freude über die Auszeichnung Fischers mit dem Stolz der Kollegen, einen Theodor-Wolff-Preisträger in ihren Reihen zu haben. Fischer: "Ich freue mich sehr, dass damit auch eine Regionalzeitung bundesweit Aufmerksamkeit erhält."
Lars Fischer, 1969 in Bremen geboren, lebt seit 1995 in der Nähe Worpswedes und ist profunder Kenner der deutschen und internationalen Musikszene. 2010 veröffentlichte er zusammen mit dem Fotografen Fritz Dressler das Buch "Music Hall Worpswede".