Die Landesregierung in Hannover plant laut der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag) für den Schulbetrieb die nächsten Lockerungsschritte und eine Impfoffensive. Nachdem noch in dieser Woche die Maskenpflicht im Unterricht für die Klassen eins und zwei fallen solle, sei es nach Darstellung von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) denkbar, nach den Herbstferien die Maskenpflicht für die Klassen drei und vier aufzuheben.
„Sobald es verantwortbar ist, gehen wir die nächsten Schritte“, sagte Tonne in einem Interview mit dem Blatt. „Auch ich möchte die Maske im Unterricht nicht dauerhaft installieren, weil ich als Vater von vier schulpflichtigen Kindern genau weiß, was das für eine Belastung ist.“ Das Land werde nach den Herbstferien mit mobilen Impfteams in die Schulen gehen. „Das jedenfalls ist der gemeinsame Wunsch von Sozialministerin Daniela Behrens und mir.“
Er sehe immer wieder, wie wichtig es sei, Schülern niedrigschwellige Impfangebote zu machen und mit dem Impfstoff zu ihnen zu kommen, betonte Tonne. Auch Eltern könnten sich in den Schulen impfen lassen und so einen Beitrag dazu leisten, Präsenzunterricht zu schützen.
Nach Angaben der Zeitung hat das Land bisher für die Schulen 42,5 Millionen Corona-Schnelltests beschafft und bis zu den Herbstferien 205 Millionen Euro in das Testkonzept an den Schulen investiert. Für den Zeitraum nach den Herbstferien bis Ende des Jahres plane Niedersachsen mit rund 30 Millionen weiteren Tests und Kosten in Höhe von mehr als 42 Millionen Euro - inklusive der fünftägigen Testung nach den Herbstferien.