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Der 20-jährige Torge Meyer hat ein Lied veröffentlicht, das in Internet-Musikportalen zu bekommen ist Popmusik aus Groß Mackenstedt

Gute Popmusik kommt nicht nur aus England oder den USA, sondern auch aus Groß Mackenstedt. Dort lebt Torge Meyer, der bereits bei "Deutschland sucht den Superstar" Erfahrungen gesammelt und nun sein erstes Lied veröffentlicht hat.
02.05.2013, 05:00 Uhr
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Popmusik aus Groß Mackenstedt
Von Markus Tönnishoff

Gute Popmusik kommt nicht nur aus England oder den USA, sondern auch aus Groß Mackenstedt. Dort lebt Torge Meyer, der bereits bei "Deutschland sucht den Superstar" Erfahrungen gesammelt und nun sein erstes Lied veröffentlicht hat.

Stuhr-Groß Mackenstedt. "Ich habe schon immer gesungen und Musik gemacht", sagt Torge Meyer. Sein musikalischer Weg führte ihn im September auch nach Berlin, wo er bei der Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) vor den Ohren von Dieter Bohlen, Bill und Tom Kaulitz (Tokio Hotel) und Mateo sang. Die vier Herren waren zwar nicht begeistert von dem 20-Jährigen aus Groß Mackenstedt, aber trotzdem warf Meyer nicht das Handtuch. Nun hat er sein erstes Lied veröffentlich. Und er will weitermachen.

Auf "Deutschland sucht den Superstar" hatte Meyer einige Hoffnungen gesetzt. Bei einem Vorausscheid in Bremen wurden von rund 300 Kandidaten vier ausgesucht, einer von ihnen war er. Ein paar Tage später ging es nach Berlin ins Adlon-Hotel. Dort warteten etwa 200 Kandidaten darauf, ihre Künste vor Bohlen und Co. zu präsentieren – und zwar lange. "Ich habe sechs Stunden warten müssen und war sehr nervös", erinnert sich Meyer. Dann war es endlich so weit. Mit den Titeln "We are the world" von Michael Jackson und Lionel Richie und "Fairytale gone bad" von Sunrise Avenue legte er vor der Jury los – konnte sie aber nicht überzeugen. "Tom Kaulitz hat gesagt, dass ich nicht unmusikalisch sei, und Mateo meinte, dass ich mich nicht blamiert hätte", erzählt Meyer. Sein Auftritt lief auch im Fernsehen. "Die ganze Sendung war sehr auf Show gemacht."

Enttäuscht fuhr er wieder heim. Doch wenig später meldete sich Michael Wisniewsky, ein Produzent aus Essen, bei ihm. "Er hatte mich im Fernsehen gesehen und wollte was mit mir machen", so Meyer. Zunächst sollte er einen von Wisniewsky geschriebenen Country-Song singen. "Das hat ihm gefallen." Also schrieb Wisniewsky ein neues Lied, schickte Meyer die Instrumentenspur per E-Mail zu und bat um Text und Gesang. "Ich habe den Text dann geschrieben und den Gesang aufgenommen und es ihm zurückgeschickt", erklärt Meyer. Herausgekommen ist ein Lied mit dem Titel "Human", ein gut gemachter Popsong, der sich nicht vor anderen seiner Art verstecken muss. Meyer singt treffsicher und verfügt auch über den nötigen stimmlichen Umfang. Ab sofort soll der Song auf allen sogenannten Downloadportalen sein. "Das Lied erscheint auf einem richtigen Plattenlabel", so Meyer. Bereits im Vorfeld sei das Lied von verschiedenen Internet-Radiosendern gespielt worden.

Bisher hatten Meyer und Wisniewsky nur Kontakt via E-Mail und Telefon, getroffen haben sich die beiden noch nicht. "Aber ich werde ihn bald mal besuchen. Ich würde gerne eine Woche bleiben und mehrere Lieder aufnehmen", erläutert der Groß Mackenstedter. Musikalisch will Meyer im Bereich der Popmusik bleiben, allerdings schweben ihm nicht die typischen Texte vor. "Ich mag zum Beispiel die Texte von Bob Dylan sehr gerne. In die Richtung würde ich auch gerne gehen", sagt er. Seine musikalischen Vorbilder sind Elton John und Justin Bieber. "Besonders Biber, dessen erste Lieder liefen bei Youtube, er hat es dank des Internets geschafft. Ich hatte auch schon Coverversionen auf Youtube veröffentlicht, die bis zu 20000-mal aufgerufen wurden. Das hat mir auch für meine Bewerbung bei DSDS Mut gemacht."

Durch seinen Kontakt zu Wisniewsky hat Meyer noch weitere Kontakte knüpfen können – einer davon führt ihn diesen Monat nach Lohne, wo er bei einem Casting in der Jury sitzt. Gerne würde er Musik zu seinem Beruf machen, aber das wollten schon viele und sind damit gescheitert. Das weiß auch Meyer. "Deshalb beginne ich im August eine Ausbildung zum Sozialassistenten in Syke", erklärt er. Singen will er aber auch in Zukunft.

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