Das Fünkchen Hoffnung glimmt: Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde können die Eisbären Bremerhaven tatsächlich noch Platz acht erreichen und sich damit für die Play-offs der 2. Basketball-Bundesliga Pro A qualifizieren. Es ist eine sehr vage Chance, aber diese Mini-Chance ist gegeben. "Wir sind rechnerisch noch im Rennen und geben erst auf, wenn wir wirklich keine Chance mehr auf die Play-offs haben", sagte Headcoach Steven Key nach dem jüngsten Auswärtssieg beim Bundesligaabsteiger in Bayreuth. Klar ist aber: Für die zuletzt dreimal siegreichen Eisbären, die nach einer Serie von vier Niederlagen in Folge Ende März eigentlich schon raus schienen aus dem Play-off-Rennen, zählen jetzt nur noch Siege. Und natürlich benötigt Bremerhaven im Saisonendspurt auch noch Schützenhilfe.
Die Konstellation sieht wie folgt aus: Bremerhaven ist Zehnter und liegt im Moment zwei Punkte hinter dem Neunten Dresden und jeweils vier hinter Karlsruhe und Münster auf den Plätzen sieben und acht. Bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich zwischen den betreffenden Klubs. Gegen Münster haben die Eisbären den direkten Vergleich verloren, gegen Karlsruhe aber liegen sie vorne. Gegen Dresden steht der zweite Vergleich indes noch aus. Einen Pflichtsieg der Eisbären an diesem Sonnabend beim Schlusslicht Paderborn vorausgesetzt, muss Bremerhaven am 21. April in Dresden mit mindestens sieben Punkten Differenz gewinnen, um in diesem Vergleich auch die 81:87-Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen. Bezwingt Bremerhaven zum Hauptrundenabschluss am 27. April in eigener Halle dann auch den aktuellen Tabellenführer Trier, wäre man unabhängig von Dresdens weiteren Resultaten in Frankfurt und Gießen zumindest schon mal an diesem Konkurrenten vorbei.
Die Rechenspiele setzen aber auch voraus, dass die beiden übrigen Konkurrenten im Kampf um Rang acht noch Federn lassen – und zwar reichlich. Zum einen dürfte Münster, das noch gegen Kirchheim (5.), Koblenz (15.) und in Vechta (12.) spielt, kein Spiel mehr gewinnen. Etwas größer ist Bremerhavens Hoffnung bei Option zwei: Karlsruhe dürfte von den Partien in Vechta, gegen Nürnberg ( 13.) und in Koblenz maximal eine gewinnen. "Es kann noch viel passieren. Wir kämpfen weiter", sagte Key.