Die Siegesserie der Eisbären Bremerhaven hält: Nach den zwei gewonnenen Partien gegen Jena und Bochum setzte sich das Team von Headcoach Steven Key im Auswärtsspiel gegen den BBC Bayreuth mit 87:84 (37:46) durch. Damit haben die Bremerhavener wichtige Punkte für den Endspurt auf die Play-off-Plätze geholt. Der Basketball-Zweitligist, der vor der Partie noch punktgleich mit Tabellennachbar Bayreuth auf Platz zehn rangierte, darf nun weiterhin auf den begehrten achten Platz hoffen.
Dabei reisten die Bremerhavener erneut nicht in Bestbesetzung nach Bayern – diesmal fehlten neben Hilmar Henningsson auch Lenny Larysz und Kevin Charles sowie Top-Scorer Nick Hornsby. Somit starteten die Eisbären mit Aaron Cook, Matthew Frierson, Jarelle Reischel, Adrian Breitlauch und Hendrik Drescher in die Partie, in der zu Beginn die Gastgeber Takt angebend waren. Bayreuth gelang es bereits in den ersten drei Minuten eine Vier-Punkte-Führung zu erspielen (9:5). Nach dem 13:7 und einem zu einfachen Turnover sah sich Bremerhavens Trainer Key gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Der Headcoach schien die richtigen Worte gefunden zu haben, Bremerhaven fand immer besser ins Spiel. Das zweite Viertel eröffneten die Eisbären dann mit einem Dreier-Wurf durch Drescher zum 19:25 (11.). Doch die Bayreuther ließen sich davon nicht beeindrucken, im Gegenteil: Sie konnten ihre Führung beibehalten, zur Halbzeit stand es 46:37 für die Gastgeber. Trotzdem gelang es den Eisbären in der ersten Hälfte gut, sich nicht abschütteln zu lassen – trotz minimierter Sieben-Mann-Rotation gegen einen in voller Mannschaftsstärke auflaufenden BBC.
Starke Teamleistung in zweiter Hälfte
Nach dem Seitenwechsel starteten die Seestädter eine beeindruckende Aufholjagd und ließen in kürzester Zeit die 49:37-Führung der Bayreuther durch einen 11:1-Lauf bis auf zwei Punkte schmelzen (48:50, 24.). Nach dem Ausgleich zeigte Bremerhaven seine Geschlossenheit, gab defensiv wie offensiv Gas und konnte sich zunehmend in Führung bringen (66:60, 30.). Auch im letzten Viertel überzeugten die Eisbären mit einer starken Team-Leistung, kämpften um jeden Ball, störten Passwege, ließen wenig zu. Drei Minuten vor Ende führte Bremerhaven zweistellig mit 81:70, ehe es nochmal spannend wurde. Doch die Mannschaft rund um Top-Scorer Hendrik Drescher (17 Punkte, drei Assists) ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Endstand 87:84. Trainer Steven Key zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: Jeder einzelne hätte Willen und Kampfgeist bewiesen, sagte er. Den Play-off-Platz acht habe man weiterhin im Visier, trotz des relativ schweren Restprogramms, bei dem unter anderem noch Tabellenführer Trier wartet. "Rechnerisch sind wir noch im Rennen", so Key.
Eisbären Bremerhaven: Cook (16), Giles (10), Frierson (9), Reischel (14), Breitlauch (12), Meyer (n.e.), Oehle (9), Drescher (17), Merkel (0).