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Bremen Erfolgshungrig: Die Kandidatinnen für die Sportlerin des Jahres

Mali Wichmann, Kim Behrens und Lina Goncharenko sind die drei Nominierten für die Ehrung in Bremen. Wir stellen sie vor.
12.02.2019, 10:11 Uhr
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Von Frank Büter und Olaf Dorow

Ohne Fleiß keinen Preis: Die nominierten Kandidatinnen in der Kategorie „Sportlerin des Jahres 2018“ sind allesamt sehr zielstrebig und ordnen ihrem Sport einiges unter.

So zielstrebig, so erfolgreich: Mali Wichmann gilt als echtes Ausnahmetalent. Die Torfrau des Bremer Hockey-Clubs zählt in ihrem Jahrgang 2000 zu den Besten, ihr Trainer Martin Schultze sagt sogar: „Mali ist mit Abstand die Beste in ihrem Jahrgang.“ Beim Deutschen Hockey-Bund sieht man das zumindest ähnlich. Wichmann, 2014 vom Stadtrivalen Club zur Vahr zum BHC gewechselt, gehörte zunächst zum U 16-Nationalkader und war zuletzt auch in der U 18-Auswahl des DHB eine feste Größe. Obwohl erst 18 Jahre jung, ist Mali Wichmann im Frauenteam des BHC eine absolute Leistungsträgerin. Die reaktionsschnelle Torfrau hatte mit ihren Paraden großen Anteil daran, dass das Team im vergangenen Jahr sowohl in der Halle als auch auf dem Feld in die 1. Bundesliga aufgestiegen ist.

Mali Wichmann ist ehrgeizig, zielstrebig, trainingseifrig, aber nie verbissen. Als sie mit den A-Mädchen des BHC erstmals Deutscher Meister wurde, hat sie erfahren, dass sich Erfolge einstellen, wenn man dafür hart arbeitet. Und das tut sie immer noch. „Mali hat alle Möglichkeiten, auch in Richtung A-Nationalkader und Olympische Spiele“, sagt Martin Schultze.

So intensiv, so erfolgreich: Kim Behrens hat 2018 endgültig ihren Platz in der erweiterten Weltspitze gefunden. Gemeinsam mit Sandra Ittlinger hat sich die Beachvolleyballerin in der Weltrangliste bis auf Platz 16 nach vorn gearbeitet. Sie konnte sich auf den höchstdotierten Turnieren der World Series vorn, wenn auch nicht ganz vorn platzieren, sie wurde EM-Neunte – und bei den Deutschen Meisterschaften am Timmendorfer Strand erst im Finale besiegt.

Kim Behrens, die in Berlin lebt und trainiert, für den OSC Baden-Württemberg startet und als Polizeikommissarin in Stuttgart für ihren zeit- wie kostenintensiven Sport vom Dienst freigestellt ist, wurde in Bremen geboren und besuchte einst die Sportbetonte Schule an der Ronzelenstraße. Entgegen der Empfehlung aus dem Volleyball-Verband und mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 blieb sie mit ihrer Partnerin zusammen – ehe sie sie doch einbüßte. Sandra Ittlinger ist im Zuge eines großen Stühlerückens unter Deutschlands besten Beach-Paaren mittlerweile an die Seite von Chantal Laboureur gerückt. Für ihren fairen Umgang mit dem – sportlich gesehen – schweren Rückschlag ist die 27-jährige Kim Behrens in der Szene gelobt worden.

So trainingseifrig, so erfolgreich: Lina Goncharenko ist die europäische Nummer eins in einer Nischensportart, die indes sehr viel Einsatz erfordert. Lina Goncharenko, aufgewachsen in Holtum (Geest) in der Gemeinde Kirchlinteln, ist Rollkunstläuferin. Mit sieben Jahren schnürte sie erstmals die Schuhe, mit acht Jahren bestritt die heute 22-Jährige erstmals Wettkämpfe. Zunächst für den Verdener Rollsportverein, seit 2009 startet sie für den ERC Bremerhaven, der ihr bessere Trainingsbedingungen geboten hat.

Obwohl Lina Goncharenko heute in Freiburg im Breisgau lebt und studiert, arbeitet sie weiter mit ihrer Trainerin Astrid Hoßfeld-­Bader zusammen und vertritt auch die ERC-Farben. Und das mit großem ­Erfolg. Bei den Europameisterschaften auf den Azoren holte sich die Studentin im Sommer 2018 in der Pflicht unangefochten den Titel. Bei der Weltmeisterschaft Anfang Oktober im französischen La Roche-sur-Yon belegte Goncharenko zudem Platz sechs in der Pflicht und 18 in der Kür.

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