Dem Heimspiel mit dem Adler auf der Brust steht nichts mehr im Wege: Niclas Füllkrug ist am Freitag erwartungsgemäß für die anstehenden Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalelf nominiert worden. Der Stürmer des SV Werder Bremen, der in den vergangenen Monaten einen kometenhaften Aufstieg im DFB-Dress hingelegt hat, steht im Kader von Bundestrainer Hansi Flick für die anstehenden Partien gegen die Ukraine (12. Juni, 18 Uhr), Polen (16. Juni, 20.45 Uhr) und Kolumbien (20. Juni, 20.45 Uhr).
"Wir möchten unsere kommenden Gegner mit viel Offensivpower über die Außenspieler unter Druck setzen und gleichzeitig mit der Dreierkette defensiv kompakt stehen“, erklärte Flick. „Dafür sind wir mit unserem ausgewählten Kader sehr gut aufgestellt. Alle Spieler sind enorm motiviert, bei den nächsten drei Länderspielen auf dem Weg zur Heim-EM alles für die Mannschaft und unsere Fans zu geben. Es wird für uns alle etwas ganz Besonderes, das Jubiläumsspiel der Nationalmannschaft bestreiten zu dürfen."
Deutsche Nationalmannschaft spielt erstmals seit 2012 in Bremen
Eben jenes Duell mit der Ukraine wird bekanntlich in Füllkrugs Wohnzimmer, dem Weserstadion, ausgetragen. Das 1000. Länderspiel der DFB-Historie ist auch deshalb ein besonderes, weil die Nationalelf erstmals seit 2012 wieder in Bremen Station machen wird. Zuvor hatte der Verband jahrelang einen Bogen um die Hansestadt gemacht, hauptsächlicher Grund war der Streit um die Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen in der Bundesliga.
Während vorherige Stammkräfte wie etwa Niklas Süle, Serge Gnabry oder Mario Götze im Aufgebot fehlen, kehren Ilkay Gündogan, Antonio Rüdiger, Leroy Sane, Julian Brandt oder Robin Gosens zurück. Am 7. Juni wird das 26-köpfige Team samt Trainerstab und Betreuer das Mannschaftsquartier in Neu-Isenburg bei Frankfurt beziehen und sich am DFB-Campus auf den Länderspiel-Dreierpack vorbereiten. Das Duo Gündogan/Gosens reist erst später an, da die beiden Profis mit ihren jeweiligen Klubs Manchester City beziehungsweise Inter Mailand am 10. Juni noch in Istanbul das Finale der Champions League bestreiten.