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Dimitrios Ferfelis über sein Debüt in der Ehrendivision, griechische Mitspieler und mangelnde Holländisch-Kenntnisse „Ich bin glücklich, dass es geklappt hat“

Im Spiel gegen Twente Enschede hatte das lange Warten endlich ein Ende: Dimitrios Ferfelis (21) kam am Sonnabend nach einer hartnäckigen Verletzung zu seinem Debüt in der höchsten niederländischen Fußballliga, der Ehrendivision. Nach 70 Minuten wurde der Delmenhorster als zentrale Sturmspitze eingewechselt, am Ende hatte er die Partie mit dem PEC Zwolle knapp verloren – 1:2.
27.11.2014, 00:00 Uhr
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Im Spiel gegen Twente Enschede hatte das lange Warten endlich ein Ende: Dimitrios Ferfelis (21) kam am Sonnabend nach einer hartnäckigen Verletzung zu seinem Debüt in der höchsten niederländischen Fußballliga, der Ehrendivision. Nach 70 Minuten wurde der Delmenhorster als zentrale Sturmspitze eingewechselt, am Ende hatte er die Partie mit dem PEC Zwolle knapp verloren – 1:2. Was ihm kurz vor seinem ersten Einsatz durch den Kopf gegangen ist, wie schwierig die vergangenen Monate waren und wie es um seine Holländisch-Kenntnisse bestellt ist, hat Ferfelis im Gespräch mit Daniel Cottäus verraten.

Herr Ferfelis, herzlichen Glückwunsch zum ersten Einsatz in der Ehrendivision. Wie fühlen Sie sich ein paar Tage danach?

Dimitrios Ferfelis:

Ich bin glücklich, dass es endlich mit meinem ersten Spiel für Zwolle geklappt hat. Zwei Monate lang konnte ich wegen eines gebrochenen Zehs nicht trainieren. Vor dem Spiel gegen Twente war ich erst seit drei Wochen wieder dabei. Es ist schön, dass mir der Trainer (Ron Jans, Anm. d. Red.) das Vertrauen geschenkt hat. Das weiß ich zu schätzen.

Mit 12 500 Zuschauern war das IJsseldelta Stadion in Zwolle restlos ausverkauft. Was war das für ein Gefühl, als Sie in der 70. Minute den Platz betreten haben?

Ich war natürlich total motiviert, weil mir klar war, dass Twente Enschede eine richtig starke Mannschaft ist. Als ich ins Spiel kam, stand es noch 1:1, es war also noch alles möglich. Leider haben wir dann am Ende verloren.

Sie haben es eben schon selbst angesprochen: Ein Bruch des großen Zehs am linken Fuß hat sie kurz nach Ihrem Wechsel zum PEC Zwolle monatelang außer Gefecht gesetzt. Wie schwer war diese Zeit?

Das war schon sehr bitter. Ich habe die Saisonvorbereitung im Sommer noch kurz mitgemacht, und dann ist die Verletzung wieder aufgebrochen, die ich mir schon bei der TuS Koblenz zugezogen hatte. Zum Bruch kam noch eine Entzündung dazu, sodass es alles etwas länger gedauert hat. Da kann man einfach nichts machen. So ist das manchmal im Fußball.

Ist das Thema denn jetzt durch? Sind Sie komplett schmerzfrei?

Ja, das Thema ist zum Glück endlich durch. Ich habe keine Beschwerden mehr und möchte jetzt natürlich regelmäßig im Kader stehen und Spiele machen. Das ist mein großes Ziel.

Was glauben Sie denn, ist für Zwolle in dieser Saison möglich? Die Mannschaft ist immerhin amtierender Pokalsieger und steht in der Tabelle als Siebter gut da.

Wir wollen oben mitspielen, und da sieht es im Moment ganz gut aus. Die Hinrunde läuft bisher ziemlich ordentlich, und ich hoffe, dass ich bald viele Tore dazu beitragen kann, dass es so weitergeht.

Sie wohnen seit dem Sommer in Zwolle, einer Stadt mit gut 120 000 Einwohnern. Ist die Eingewöhnungsphase im neuen Land schon abgeschlossen?

Ja, ich habe mich gut eingelebt. In der Mannschaft gibt es neben mir noch zwei weitere griechische Spieler (Athanasios Karagounis und Nikolaos Ioannidis, Anm. d. Red.), mit denen ich mich gut verstehe und viel unternehme. Was die holländische Sprache angeht, lerne ich noch (lacht).

Wie gut sind denn Ihre Kenntnisse? Spricht der Trainer Sie schon auf Holländisch an?

(lacht) Er kann zum Glück auch etwas Deutsch. Die Amtssprache im Training ist aber schon Holländisch, manchmal geht es auch auf Englisch weiter. Ich verstehe mittlerweile auch schon ziemlich viel. Seit zwei Wochen besuche ich zudem einen Sprachkurs, damit ich noch besser werde.

Zwischen Delmenhorst und Zwolle liegen gerade einmal 250 Kilometer. Wie eng ist der Kontakt

mit Ihrer Heimatstadt?

Der ist sehr eng, auch wenn ich nicht mehr so oft da bin. Ich schreibe über WhatsApp regelmäßig mit meinen Freunden. Die wissen also immer Bescheid darüber, wie es mir geht. Meine Familie wohnt ja auch noch in Delmenhorst, sodass ich genau weiß, was zu Hause los ist.

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