Lemwerder. Die SG akquinet Lemwerder hat die Gelegenheit wahrgenommen, gleich mit mehreren Aktiven am 14. SWB-Marathon in Bremen teilzunehmen. Dabei wartete der Verein auch mit großer Klasse auf. So gewann Jan Knutzen erstmals den Wettbewerb über die 42,195 Kilometer. Der 29-Jährige verwies in einer tollen Zeit von 2:27:02 Stunden den vereinslosen Jan Rutsch gleich um 3:05 Minuten auf Position zwei.
„In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei der tollen Unterstützung durch meinen Verein bedanken. Ich erfahre hier eine große Wertschätzung“, erklärte Knutzen. Seine Bestzeit, die dieser im April dieses Jahres bei den deutschen Marathon-Meisterschaften in Düsseldorf erreicht hatte, liegt nur um knapp zwei Minuten darunter. „Da bin ich aber auch nicht alleine vorne gelaufen“, gab Jan Knutzen zu bedenken. Um seine Bestzeit zu steigern, hätte der Flugzeugbauer einen Pacemaker benötigt. Als solcher hatte sich Jan Knutzen selbst vor zwei Jahren bei seinem Debüt beim Bremer Marathon betätigt.
Nun war Jan Knutzen aber an keine Vorgaben durch den Veranstalter gebunden und konnte deshalb voll auf Sieg laufen. Ein renommierter Läufer wie Oliver Sebrantke vom LC Hansa Stuhr hatte dabei überhaupt keine Chance gegen den Mann aus Varel. Dieser belegte um mehr als 13 Minuten hinter Knutzen den dritten Platz.
Bestzeit gelaufen
Im Halbmarathon mischte Knutzens Klubkollege Brhane Tsegay vorne mit. In einer starken Zeit von 1:10:47 Stunden nahm der Eritreer immerhin den sechsten Rang in der Gesamtwertung aller Männer ein. „Brhane ist eine neue persönliche Bestzeit gelaufen. Er hatte eine sehr gute und starke Konkurrenz im Feld“, betonte Lemwerders Trainer und Pressesprecher Karl Spieler. Wenn ein Aktiver mit einer solch hervorragenden Zeit unter 1:11 Stunden nur Sechster werde, spreche dies eindeutig für die Qualität des Läuferfeldes, so Spieler. Der Finne Jarkko Järvenpää behauptete sich in einer Nettozeit von 1:06:54 Stunden im Halbmarathon. Thomas Sudbrink beanspruchte in einer Bruttozeit von 2:03:08 Position 224 bei den Männern M45.
Über die zehn Kilometer fand sich Lemwerders Uwe Hinz in der Nettowertung in 55:59 Minuten auf Platz 51 bei den Männern M55 wieder. Heike Ohlenbusch reihte sich hier in 56:35 Minuten auf Rang 16 bei den Frauen W50 ein. Sarah Bruns unterbot ebenfalls die magische Stunden-Grenze und überquerte in einer Nettozeit von 59:15 Minuten als 47. die Ziellinie bei den Frauen W35. Dörthe Drubel-Holscher kam in 1:04:27 Stunden auf Rang 52 der Frauen W50. Gunda Hinz verzeichnete in einer Nettozeit von 1:12:08 Stunden Rang 24 bei den Frauen W60.
Es waren auch einige Starter des Lauftreffs des TV Schwanewede mit von der Partie. So verbuchte Ralf Hillmann in der Nettowertung des Marathons in 4:29:55 Stunden Rang 125 bei den Männern M50. Über die zehn Kilometer freute sich Lars Moysies in 45:14 Minuten immerhin über Position sieben in der Nettowertung der Männer M40. Für Frank Richter wurde hier in 53:18 Minuten Platz 34 bei den Männern M55 notiert. Roger Schöning ergatterte in 55:13 Minuten Rang 49 bei den Männern M45. Petra Lührs hüpfte in einer Nettozeit von 55:32 Minuten als Dritte auf das Siegertreppchen der Frauen W60. Ihre Vereinskameradin Ilse Röth setzte sich in tollen 51:10 Minuten sogar in dieser Altersklasse durch.
„So schnell ist Ilse sonst nicht unterwegs“, staunte Hans-Jürgen Büse (HSG Schwanewede/Neunkirchen). Christian Schulz bejubelte in einer Nettozeit von 1:37:36 Stunden Platz 53 bei den Männern M30 im Halbmarathon. „Christian holte hier ebenso wie Lars Moysies und Ralf Hillmann über die zehn Kilometer eine neue persönliche Bestleistung heraus“, sagte Schwanewedes Volker Kück. Stefan Hermes bewältigte am gleichen Tag neben 40 000 anderen Läufern den Chicago Marathon in einer neuen persönlichen Bestmarke von 4:13:12 Stunden. Timo Reich (TuSG Ritterhude) wurde in Bremen im Halbmarathon in einer Nettozeit von 1:17:25 Stunden Erster bei der männlichen A-Jugend.