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Tischtennis-Bundesliga Gerassimenko und Falck überzeugen: Werder siegt gegen Grenzau

Werder Bremen siegt in der Tischtennis-Bundesliga mit 3:1 gegen TTC Zugbrücke Grenzau. Gerassimenko und Falck überzeugen mit hervorragenden Spielen, während das Team bereits das Saisonende im Blick hat.
16.03.2025, 20:11 Uhr
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Gerassimenko und Falck überzeugen: Werder siegt gegen Grenzau
Von Florent Comtesse

Es ist ein wenig so, als hätte man beim vorletzten Spiel der Saison beim Tabellenletzten TTC Zugbrücke Grenzau eine Schablone angelegt. Wieder siegten die Tischtennis-Bundesligisten des SV Werder wie bei Borussia Dortmund mit 3:1 – und wieder einmal entschied Kirill Gerassimenko in der vierten Partie dank seiner Top-Form und Nervenstärke die Partie.

Gegen den Taiwaner Yi-Hsin Feng sollte es aber ein kleiner Krimi werden. Gerassimenko vergab nach zwei Satzsiegen (11:7, 11:9) im vierten Durchgang drei Matchbälle zum Sieg, bewies im Entscheidungssatz aber seine Coolness. Trotz vier Matchbällen seines Gegners drehte er noch die Partie – dank sechs Punkten in Folge zum 13:11.

Trainer Cristian Tamas ist erleichtert über den Erfolg, auch gerade wegen des "hohen Niveaus in der letzten Partie", wie er sagt. "Alle Jungs haben gut gespielt. Auf dem Papier mag Grenzau der Letzte sein, aber die haben richtig gute Spieler in ihren Reihen."

Ungewöhnliche Setzliste

Etwas ungewöhnlich war die Setzliste des Coachs: Bereits in der ersten Partie des Spieltags musste Andrei Putuntica als Nummer zwei gegen den erstgesetzten Taiwaner Yi-Hsin Feng ran. Und Andrei Putuntica zeigte, warum er sich aktuell in einer starken Form befindet. Nach seinem Sieg im Einzel gegen BVB-Spieler Cedric Nuytinck (3:1) machte es Putuntica auch Feng richtig schwer, konterte stark.

Trotz Verlust des ersten Satzes (3:11) sicherte sich der Moldawier die nächsten beiden mit 11:8. Im vierten Durchlauf behielt jedoch der Taiwaner ebenso die Oberhand (10:12) wie im Entscheidungssatz (4:11) – trotz spektakulärer und knapper Ballwechsel.

Gerassimenko und Falck überzeugen

Kirill Gerassimenko blieb indes gegen seinen Ex-Klub – vor seinem Wechsel zu Werder stand er von 2017 bis 2019 bei Grenzau unter Vertrag – und gegen seinen Gegner Luka Mladenovic gewohnt nervenstark. In glatt drei Sätzen machte Werders Kasache den Sack schnell zu. Gewann er die ersten beiden mit 12:10 und 11:5, nutzte er im dritten Durchlauf seinen ersten von zehn Matchbällen zum 11:1 – fast die Höchststrafe für seinen Kontrahenten.

Ähnlich souverän wie sein Vorgänger gestaltete auch Mattias Falck seine Partie gegen den Briten Samuel Walker. Der Schwede ließ kaum etwas anbrennen. Die ersten zwei Sätze holte Falck souverän (11:9, 11:5) und zog auch im dritten Durchgang sein Tempo zum klaren 3:0-Sieg durch (11:6).

Bevor der letzte Spieltag der Saison zu Hause in Bremen gegen Ochsenhausen (Sonntag, 29. März, 18 Uhr) beginnt, geht es für die Grün-Weißen international ran. Doch zu einem ersten Saisonfazit ließ sich Kirill Gerassimenko bereits zwei Wochen vor Saisonende überreden: "Hätten wir mehr Doppel gewonnen, hätten wir es vielleicht noch in die Play-offs geschafft. Das wird das Ziel für die kommende Saison sein."

TTC Zugbrücke Grenzau – SV Werder: 1:3

Feng – Putuntica 3:2 (11:3, 8:11, 8:11, 12:10, 11:4)

Mladenovic – Gerassimenko 0:3 (10:12, 5:11, 1:11)

Walker – Falck 0:3 (9:11, 5:11, 6:11)

Feng – Gerassimenko 2:3 (12:10, 7:11, 9:11, 12:10, 11:13)

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