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Kunst in Delmenhorst Brandschutz: Haus Coburg nur teilweise geöffnet

Der Brandschutz in der Städtischen Galerie Haus Coburg entspricht nicht mehr den derzeitigen Vorgaben. Die zweite Etage ist gesperrt, nach einer Lösung wird fieberhaft gesucht, bis dahin gilt freier Eintritt.
10.11.2023, 16:55 Uhr
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Brandschutz: Haus Coburg nur teilweise geöffnet
Von Tobias Hensel

Die Städtische Galerie Haus Coburg hat ein Problem: es geht um Brandschutz. Die im Jahr 1905 erbaute Villa entspricht nicht den derzeitigen Anforderungen. Nur ein Treppenhaus erschließt das stattliche, frühere Wohnhaus. Die vergangenen 118 Jahre war dieser Fakt kein Problem. Auch während der vergangenen 49 Jahre, die das Haus als Galerie genutzt wird, wurde nicht beanstandet, dass die Rettung im Brandfall aus der zweiten Etage mehr als schwierig ist. Doch eine kürzlich erfolgte Brandverhütungsschau hat ergeben, dass es so nicht weitergehen kann. Seitdem ist die zweite Etage für den Publikumsverkehr gesperrt.

Das Problem ist der Stadtverwaltung bekannt, es werde gar bereits auf Hochtouren nach einer Lösung gesucht, erläuterte Erster Stadtrat Markus Pragal an diesem Mittwoch während der gemeinsamen Sitzung von Schul- und Kulturausschuss in der Markthalle. So könne die Feuerwehr mit ihren Drehleitern durchaus auch die Fenster in der zweiten Etage erreichen. Nur lassen sich diese bereits seit Erstbezug des Gebäudes bloß kippen und nicht vollständig öffnen. Daran werde nun gearbeitet. Damit zumindest die derzeitige Ausstellung "Raumlaborberlin. Modelling Futures" wieder vollständig gezeigt werden kann. Das Architekten-Kollektiv aus Berlin hatte nach Bekanntwerden der Probleme gefordert, dass bis zum 24. November eine Lösung umgesetzt sein müsse, andernfalls sollte die Ausstellung beendet und abgebaut werden. Denn: Die Ausstellung sei ohne die Exponate in der zweiten Etage nicht verständlich, dort oben unter dem Dach würde erklärt, was ein Stockwerk tiefer entdeckt werden kann. Wer dennoch neugierig ist, kann die Ausstellung derzeit bei freiem Eintritt besuchen.

Nun gut, Matilda Felix, Leiterin der Galerie, ist zuversichtlich, dass bis zu jenem 24. November eine Flucht im Notfall auch aus der zweiten Etage möglich sein wird und die Ausstellung ganz regulär bis Ende Januar gezeigt und besucht werden kann. Anschließend wolle man eine dauerhafte Lösung vorstellen, wie der Brandschutz in dem denkmalgeschützten Gebäude gewährleistet werden kann.

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