"Halb zog es sie, halb sank sie hin", die Stadtverwaltung hat jetzt einen Bebauungsplan für das „Försterhof-Gelände“ vorgelegt. Die Stadtratsgruppe von Delmenhorster Liste und Die Linke war deswegen Anfang Juni mit einer Untätigkeitsklage vor das Verwaltungsgericht Oldenburg gezogen. Die Gruppe sah sich zu dem außergewöhnlichen Schritt gezwungen, da die Verwaltung dem Auftrag des Rats der Stadt Delmenhorst aus dem September 2019, einen Neubau der Förderschule „Geistige Entwicklung“ zu planen, auch nach mehrfacher Aufforderung nicht nachgekommen war.
„Mit dem nunmehr vorgelegten Entwurf eines Bebauungsplans kommt die Stadt endlich ihrem Auftrag nach. Wir freuen uns sehr, dass jetzt Bewegung in die Angelegenheit kommt. Den Fortschritt der Planung für die Förderschule werden wir weiterhin eng begleiten und einfordern“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Hartmut Rosch. „Dass wir allerdings hierfür den Klageweg gehen mussten, ist sehr bedauerlich, aber er war notwendig,“ ergänzt Ratsherr Heinrich Lau, bildungspolitischer Sprecher der Ratsgruppe. „Wir hoffen, dass die Stadt jetzt dem Bebauungsplan die notwendigen weiteren Schritte folgen lässt und wir in absehbarer Zeit jetzt endlich Fortschritte sehen werden", so Lau.