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Harpstedt Klönnachmittag über und mit Flüchtlingen bei Seniorenunion

Harpstedt. Um die Flüchtlingssituation geht es bei einem Klönnachmittag am heutigen Donnerstag, zu dem die Seniorenunion Harpstedt Mitglieder und andere Interessierte in das Hotel „Zur Wasserburg“ einlädt. Ab 15 Uhr sind dort auch fünf Gäste zugegen, die jeweils aus ihrer Sicht etwas zum Thema beitragen können.
04.02.2016, 00:00 Uhr
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Von Ute Winsemann

Um die Flüchtlingssituation geht es bei einem Klönnachmittag am heutigen Donnerstag, zu dem die Seniorenunion Harpstedt Mitglieder und andere Interessierte in das Hotel „Zur Wasserburg“ einlädt. Ab 15 Uhr sind dort auch fünf Gäste zugegen, die jeweils aus ihrer Sicht etwas zum Thema beitragen können.

Samtgemeindebürgermeister Herwig Wöbse „ist federführend zuständig für die Unterbringung der zugewiesenen Asylbewerber und ist Ansprechpartner für Probleme im öffentlichen Bereich“, umreißt die Ankündigung. Pastor Gunnar Bösemann von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde ist in Brasilien aufgewachsen und hat rund eineinhalb Jahrzehnte in Botswana, Lesotho und der Republik Südafrika gearbeitet. „Er kennt sich mit vielen anderen Glaubensgemeinschaften aus und spricht Deutsch, Englisch, Portugiesisch und zwei afrikanische Bantusprachen“, teilt die Seniorenunion mit – und er ist bei der Flüchtlingsinitiative Harpstedt aktiv.

Dolmetscherin Yvonne Brinkmann, die neben Deutsch Arabisch, Französisch und Englisch spricht, betätigt sich in Wildeshauser Schulen und öffentlichen Einrichtungen als Übersetzerin und Kontaktperson. „Sie ist umfangreich ehrenamtlich tätig und ist Ansprechpartnerin bei Verständigungsproblemen“, beschreibt die Seniorenunion. Sie kann auch beim Gespräch mit zwei ebenfalls anwesenden Asylbewerbern helfen. Während Abdu Shakur Attaher aus dem Sudan, der jetzt in Dünsen wohnt, inzwischen schon ausreichend Deutsch spreche, habe der in Harpstedt untergebrachte Syrer Mohamed Alaaraj bislang noch wenig Deutschkenntnisse.

Jeder Teilnehmer der Runde soll zunächst Erfahrungen, Eindrücke und Erwartungen darstellen, dafür sind jeweils zehn Minuten vorgesehen. Nach einer knappen Stunde sollen dann die übrigen Besucher Fragen stellen können. „Wir werden darauf achten, dass nicht nur wir Deutschen unsere Erwartungen schildern, sondern dass auch die Asylbewerber ihre Erwartungen schildern können“, kündigt Organisator Dieter Kieselhorst an. „Mit der Zusammenkunft möchten wir erreichen, dass Unstimmigkeiten mit gegenseitigem Verständnis, im direkten Kontakt und mit kurzen Wegen sofort im Ort besprochen und beseitigt werden.“

UTE

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