Mehrere Kinder einer Pfandfindergruppe sind wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in ein Krankenhaus gebracht worden. Wie die Polizei mitteilte, hatten sich die Pfadfinder in Großenkneten für eine Abschlussfeier in einer Großjurte (Zelt) um eine Feuerstelle zusammengefunden. Etwa 45 Minuten, nachdem das Zusammensein beendet war, soll in den separaten Schlafräumen zunächst ein Kind über gesundheitliche Beschwerden geklagt haben. Im weiteren Verlauf klagten fünf weitere Kinder über ähnliche Beschwerden. Die zwischen elf und 13 Jahre alten Kinder wurden vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht. Vier Kinder konnten sofort wieder entlassen werden, die anderen beiden Kinder blieben zur Beobachtung zunächst im Krankenhaus.
Die vorherige Abschlussfeier fand in einem Zelt statt und dauerte etwa 90 Minuten, heißt es im Polizeibericht weiter. In der Zeltmitte befand sich ein entzündetes Feuer in einer Feuerschale. Oberhalb der Feuerstelle ist der Bauart des Zeltes entsprechend eine Öffnung für den Abzug der Rauchgase. Die polizeilichen Ermittlungen zur Ursache der gesundheitlichen Beeinträchtigungen wurden aufgenommen und dauern noch an. Die zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführten Messungen hinsichtlich erhöhter Kohlenmonoxidwerte ergaben keine Auffälligkeiten.