Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Badminton-Niedersachsenliga Delmenhorster FC legt Fehlstart in die Saison hin

Sechs Spiele, sechs Niederlagen - so sieht die ernünchternde Bilanz des DFC aus. Mannschaftsführer Frank Eilers erklärt, warum er für die anstehenden Ligapartien dennoch optimistisch ist.
18.10.2023, 16:05 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Delmenhorster FC legt Fehlstart in die Saison hin
Von Michael Kerzel

Sechs Niederlagen in sechs Partien in der Niedersachsen-Bremen-Liga haben die Badmintonspieler des Delmenhorster FC bislang verbucht. Lediglich acht von 48 Einzelspielen haben die Delmestädter gewonnen, das Satzverhältnis liegt bei 30:83. "Es sieht natürlich nicht so toll aus und spiegelt unsere Situation wider. Wir haben aber auch noch nicht einmal mit der kompletten Formation gespielt und mussten immer wieder auf Ersatz zugreifen", erklärt Kapitän Frank Eilers. Zum Verletzungspech kommt ein eher unglücklicher Spielplan. 

Der DFC hat bereits gegen alle Teams aus den Top Fünf der Liga gespielt, die allesamt nach sechs Runden eine positive Bilanz vorweisen. Die entscheidenden Partien für den Klassenerhalt stehen also noch aus, beispielsweise gegen den ebenfalls punktlosen Tabellenletzten SG PSV Bremen/BTS Neustadt 3. Zudem fällt Topspieler Torben Wachholz mit Schulterproblemen derzeit aus. "Wir hoffen, dass er am nächsten Spieltag wieder dabei ist", blickt Eilers auf Mitte November voraus. Andere Spieler, er selbst inbegriffen, fehlten bereits an dem ein oder anderen Doppelspieltag. Das sollte im Saisonverlauf besser werden – auch wenn mit Simon Wepner bei den ersten Begegnungen im November erneut ein Stammspieler fehlen wird.  "Wir müssen einfach abwarten und schauen, ob Torben wieder fit wird. Er ist auch im Doppel sehr wichtig", erklärt Eilers. Durch Verletzungen und Urlaube/Hochzeitsreisen sei der Kader dezimiert, was sich auch auf die Trainingsqualität durchschlage. "Zudem müssen wir Leute einsetzen, die nicht im Training sind. Das ist in der Liga dann einfach schwierig", berichtet Eilers. Die Delmestädter spielen in der höchsten Klasse des Niedersachsens und Bremens.

Kehrt Wachholz zurück?

Am jüngsten Doppelspieltag hatten die Delmenhorster gegen Germania Hohnhorst beim 1:7 kaum eine Chance. Wepner setzte sich im Herreneinzel 3 durch, zudem gab es zwei Drei-Satz-Niederlagen von Doppeln. Der Rest der Partien ging glatt an die Gäste. Gegen die SG Gifhorn/Nienburg III sei beim 2:6 durchaus ein Punkt drin gewesen. Eilers und Alexander Harms verloren ihr Doppel knapp mit 17:21 im dritten Satz. "Gewinnen wir das, führen wir 2:1 und es ist recht klar, dass wir noch ein Einzel holen. Dann wird der Gegner vielleicht auch etwas nervös und ein 4:4 ist möglich", erklärt der Kapitän. Generell sei der ein oder andere Punkt trotz hoher Niederlagen im Bereich des Möglichsten gewesen. Insgesamt sei die Saison bislang unglücklich gelaufen. "Ich hoffe, dass wir am nächsten Spieltag konkurrenzfähiger sind", blickte er voraus.

Das hängt vor allem mit der möglichen Rückkehr von Wachholz zusammen. Bestreitet er das Herreneinzel 1, rückten die anderen Herren nach unten und haben dann jeweils größere Siegchancen. "Mit ihm haben wir ein recht sicheres drittes Einzel", erklärt Eilers. Ohne ihn stünde jeder Akteur mehr unter Druck. Nicht viel ändern wird sich hingegen beim Damendoppel und -einzel in Bezug auf die Punktausbeute. "Wir hatten gehofft, dass wir da zu dieser Saison schon eine Verstärkung bekommen und hoffen jetzt, dass das zur kommenden Saison klappt", ordnet der Mannschaftsführer ein. Die aktuellen Frauen des Teams sind in ihren Partien fast gegen jeden Gegner in der (klaren) Außenseiterrolle. "Es ist klar, dass wir bei den Damen nicht die stärksten Spielerinnen haben", sagt Eilers.

Gegner in Reichweite

Sollten sich die Delmenhorster nicht mehr fangen und absteigen, ist das laut Eilers nicht so dramatisch. "Das ist aber noch weit weg für mich. Wir haben noch zwölf Spiele und die Teams vor uns sind in Reichweite. Wenn aber Leistungsträger bei uns ausfallen, können wir das nicht kompensieren. Das muss man dann vielleicht auch einfach hinnehmen. Ich bin da sehr entspannt", ordnet Eilers ein. Natürlich ärgere er sich am Spieltag selbst über Niederlagen.

Die Konkurrenz in dieser Saison sei überraschend stark. "Das sind einige junge Spieler aufgerückt, die wirklich gut sind. Wir müssen uns ordentlich strecken." Bisher habe neben den Personalproblemen etwas das Spielglück gefehlt. "Das müssen wir uns erarbeiten", sagt Eilers. Am besten schon am kommenden Spieltag. Dann trifft der DFC auf den SV Harkenbleck II und auf Hannover 96. Die Landeshauptstädter haben bislang nur eines von sechs Matches gewonnen – gegen die punktlosen Bremer. Dieses Match ist durchaus richtungweisend für Eilers und Co. Auch Harkenbleck ist mit drei Siegen und drei Niederlagen keine Übermannschaft.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)