Der Fußball-Oberligist SV Atlas Delmenhorst verstärkt weiter seinen Kader. Nach der Verpflichtung von Außenbahnspieler Ibrahim Temin, der vom Bezirksligisten Frisia Wilhelmshaven kommt, verkündeten die Blau-Gelben nun die Rückkehr von Steffen Rohwedder. Dieser hatte seine Zelte an der Delme nach dem Regionalligaabstieg im Sommer abgebrochen und sich dem SC Wiedenbrück angeschlossen. Der Vertrag des 27-Jährigen gilt für die Rückserie sowie die kommende Saison.
Doch in der Regionalliga West setzte sich der 27-Jährige nicht durch, stand in acht Partie lediglich 221 Minuten auf dem Platz und erzielte kein Tor. Auch in drei Pokalspielen blieb er torlos für den SCW.
Erfolgreicher Joker
Atlas schließt damit eine Kaderlücke, denn ein treffsicherer Mittelstürmer stand in der Hinserie nicht zur Verfügung. Lediglich Phil Gybers ist gelernter Zentrumsstürmer, schaffte den Durchbruch bislang jedoch nicht. Rohwedder kam bei seinem ersten Atlas-Auftritt in insgesamt 33 Partien zum Einsatz, in denen er achtmal netzte und sechs Tore vorbereitete. In der Regionalliga Nord war er vor allem ein sehr effektiver Joker und stand in der Gunst der Fans aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes stets weit oben.
In der Rückrunde soll er nun eine Klasse tiefer für die dringend benötigte Torgefahr sorgen. Atlas erzielte in 16 Partien lediglich 25 Treffer. Rohwedder sollte vorerst im Sturm gesetzt sein und von der Flügelzange mit Ousman Touray und Shamsu Mansaray flankiert werden. Als Zehner arbeitet ihm Mustafa Azadzoy zu. „Ich freue mich riesig auf die Zeit beim SV Atlas Delmenhorst, auf die Fans, die alten Gesichter und das ganze Drumherum. Ich bin hoch motiviert, gemeinsam an dem Projekt Wiederaufstieg mitwirken zu können. Und ich habe das SVA-Gen im Blut“, sagte Rohwedder.
Der Stürmer kam bei seinem ersten Wechsel zum SVA aus der Bezirksliga von Eintracht Cuxhaven. Bastian Fuhrken, Sportlicher Leiter der Blau-Gelben, musste nicht lang überlegen, als sich die Chance ergab, Rohwedder zurückzuholen. "In der Offensive brauchen wir einen flexibel einsetzbaren Spieler, zudem braucht Steffen keine große Eingewöhnungszeit", ordnete er ein. Der Stürmer hatte Delmenhorst im Guten verlassen, wie Fuhrken bestätigte: "Dass die Rückkehr klappt, liegt auch daran, dass er im Sommer einer von den Spielern war, der immer ehrlich und vernünftig zu uns war.“