Auf der einen Seite sackten sie beim BSV Rehden direkt nach dem Abpfiff vor riesengroßer Enttäuschung auf dem Rasen zusammen, auf der anderen kannte der Jubel beim SV Atlas Delmenhorst und seinen zahlreich angereisten Anhängern keine Grenzen. Die Stimmen der Blau-Gelben zum knappen Delmenhorster Pokalsieg.
Stephan Ehlers (Sportlicher Leiter): "Ich kann das noch gar nicht in Worte fassen. Wir waren am Boden (bezieht sich auf die Hinrunde, Anm. d. Red.) und sind über das Kollektiv wieder aufgestanden. Ich hatte keine Angst, dass es für uns heute schiefgehen könnte. Später schauen wir mal, was bei Jan Harpstedt noch so abgeht."
Manfred Engelbart (Ehrenpräsident): "Sensationell, jetzt wollen wir Revanche gegen Werder (lacht). Ich habe das Spiel mit ganz viel Angst verfolgt. Nach dem 0:1 hatte ich Angst, dass wir in das Schema Hildesheim verfallen könnten, aber das ist nicht eingetreten. In der zweiten Halbzeit waren wir überlegen, es war eine Frage der Zeit."
Bastian Fuhrken (2. Vorsitzender und Sportvorstand): "In den ersten 30 Minuten waren wir nicht so drin, Rehden war bissiger. Ich denke, dass Key in der Halbzeit genau die richtigen Worte gewählt hat. Die Mentalität der Mannschaft in der zweiten Halbzeit war überragend."
Stefan Keller (Marketingvorstand): "Wir waren in der ersten Halbzeit noch etwas zu verkopft, in der zweiten haben wir die Energie dann angenommen. Wenn man sich dieses Team anschaut, dann ist das die Arbeit der vergangenen Jahre."
Josip Tomic (Spieler): "Ich bin hier wieder sehr herzlich empfangen worden (hat einst für Rehden gespielt, Anm. d. Red.). Ich kann es noch gar nicht glauben, aber wir haben verdient gewonnen."
Jörg Neunaber (Vorsitzender): "Ziel erreicht. Die Mannschaft kann auf diese überragende Rückrunde stolz sein. Die zweite Halbzeit war kraftvoll und toll, da waren wir besser."
Florian Urbainski (Co-Trainer): "Uns hat man die Nervosität schon angemerkt. Wir wussten aber in der Pause, dass wir dieses Spiel drehen werden. Einen besseren Abschluss gibt es für mich nicht. Ich muss jetzt erst einmal versuchen, meine Emotionen in den Griff zu kriegen."
Benjamin Rabe (Chefscout): "In der ersten Hälfte haben die einfachsten Dinge nicht geklappt. Wir haben in der Pause dann aber gar nichts geändert. Nach dem Seitenwechsel haben wir uns überall reingeworfen. Ibo Temins Grätsche am Ende war einfach unglaublich!"
Thomas von Rönn (Schatzmeister): "Es fühlt sich an wie 2019."