Das Spielglück steht gerade nicht auf der Seite des SV Atlas Delmenhorst II. In der Fußball-Bezirksliga Weser-Ems II kassierte die Elf von Trainer Elias Schröder eine 1:2 (1:0)-Heimniederlage gegen den TuS Obenstrohe. Die beiden Gegentreffer waren dabei bezeichnend für den bisherigen Saisonverlauf. Durch die Pleite verschärfen sich die Sorgen im Abstiegskampf. Die Blau-Gelben bleiben mit nur sieben Punkten Vorletzter. "Es war eine sehr, sehr ärgerliche Niederlage. Der Gästetrainer sagte, dass es ihm noch nie so vorgekommen sei, so glücklich Punkte geholt zu haben", berichtete Schröder.
Seine Elf habe den ersten Durchgang dominiert: "Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz, haben den Ball und Gegner laufen lassen, haben fast nichts zugelassen und hatte viele sehr gute Torchancen", schilderte er. Doch lediglich Jonas Knüppel traf (11.), sodass es zur Pause nur 1:0 für die Delmestädter stand. "Der Gegner hätte sich auch nicht beschweren können, wenn es mit 3:0 in die Halbzeit gegangen wäre", meinte Schröder. Es sei ein Spiel auf ein Tor gewesen.
Eigentor bringt die Wende
Nach dem Seitenwechsel fiel schnell der Ausgleich, beteiligt waren die Obenstroher daran allerdings nicht. Atlas hatte Einwurf in Höhe des eigenen Sechszehners. Dominik Entelmann leitete den Einwurf in Richtung eigenes Tor weiter, da er in diesem Kilian Sanden erwartete. Der Schlussmann hatte sich jedoch selbst für den Einwurf angeboten, sodass der Ball zum 1:1 in die Maschen rollte (47.). "Das hat den Gegner natürlich beflügelt, dennoch waren wir auch danach nicht unterlegen und hatten Torchancen, wenn auch nicht so große wie im ersten Durchgang", berichtete Schröder.
Als alles nach Remis aussah, zirkelte Janis Theesfeld einen Freistoß zum 2:1-Endstand in den Winkel (86.). "Die Gegentore waren einfach Pech, aus dem Spiel haben wir wieder kein Tor kassiert", sagte Schröder.