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Handball-Oberliga HSG Delmenhorst stellt Siegeswillen erneut unter Beweis

Beim 25:23 gegen den Elsflether TB mussten sich die Delmenhorster den Erfolg ein weiteres Mal erarbeiten. Trainer Jörg Rademacher war stolz auf seine Mannschaft, der nun eine kleine Pause bevorsteht.
18.10.2021, 10:48 Uhr
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HSG Delmenhorst stellt Siegeswillen erneut unter Beweis
Von Justus Seebade

Sie haben es ein weiteres Mal geschafft. Wieder war die Partie eng – und wieder hatten die Oberliga-Handballer der HSG Delmenhorst das bessere Ende für sich. Mit dem 25:23-Erfolg beim Elsflether TB (wir berichteten) hat die Mannschaft von Jörg Rademacher bereits den vierten Sieg in Serie geholt. Die Ausbeute nach dem Fehlstart beim TuS Rotenburg ist also makellos. Der Lohn: Tabellenplatz drei, inklusive Tuchfühlung zur Spitze. 8:2 Punkte stehen für die Delmenhorster aktuell zu Buche, auf die gleiche Zwischenbilanz kommt die HSG Nienburg. Ganz oben rangiert mit glatten 8:0 Zählern der TvdH Oldenburg.

In Rotenburg hatte die HSG knapp das Nachsehen, das Derby gegen die TSG Hatten-Sandkrug entschied sie deutlich für sich. Doch die Siege beim TuS Haren (18:17), gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen (32:29) und nun in Elsfleth weisen eine Gemeinsamkeit auf. Stets mussten sich die Delmestädter den Erfolg erarbeiten, Nervenstärke und Mentalität beweisen. Dass ihnen das nun schon zum dritten Mal gelungen ist, stimmt Jörg Rademacher froh. "Hut ab vor der Mannschaft", lobte der HSG-Trainer seine Schützlinge. Zum wiederholten Male habe sie die personellen Probleme gemeinschaftlich kompensiert.

Beim ETB standen neben den Langzeitverletzten auch Torhüter Bassam Farasha und Kreisläufer Etienne Steffens nicht zur Verfügung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde dann auch noch Dominik Ludwig, ein weiterer Kreisläufer, nach seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert. Mit Marcian Markowski musste ein Akteur aus der zweiten Mannschaft in die Bresche springen. Und dennoch ließ sich die HSG nicht aus der Bahn werfen. Seine Mannen hätten all das "mit einem unglaublichen Willen" gemeistert, betonte Rademacher.

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Der Start war den Delmenhorstern allerdings misslungen. "Wir sind schleppend ins Spiel gekommen", schilderte der HSG-Coach, dessen Team zunächst ein Gegenstoßtor nach dem nächsten kassierte und auf der anderen Seite viele freie Würfe vergab. In einer Auszeit stellte Rademacher seine Mannschaft neu ein – und das sollte Wirkung zeigen. Die Gäste standen fortan kompakter, ließen nach dem 7:12-Rückstand (18.) bis zur Pause keinen Gegentreffer mehr zu und glichen stattdessen mit einem 5:0-Lauf aus.

Die zweite Hälfte verlief lange ausgeglichen, ehe sich die Gastgeber beim 23:20 etwas absetzten (53.). Die HSG war nun erneut gefordert – und fand wieder ein geeignetes Mittel, um das Spiel noch zu drehen. Rademacher stellte die Abwehr von 6:0 auf 3:2:1 um. Seine Schützlinge fingen nun einige Bälle ab und hielten ETB-Torjäger Florian Doormann vom Tor weg. "Das haben sie nicht gelöst gekriegt", schilderte Rademacher. Die Umstellung sei "der Schlüssel zum Sieg" gewesen. Mit einem weiteren 5:0-Lauf entschieden die Delmenhorster die Partie doch noch zu ihren Gunsten. "Ich bin mega stolz darauf, dass die Mannschaft das zum Schluss so umgebogen hat", freute sich der HSG-Coach und hob insbesondere die Leistungen von Keeper Sönke Schröder und den Ramin-Brüdern Sam und Soheil hervor.

Die Delmenhorster haben nun ein spielfreies Wochenende vor sich. "Wir können jetzt erst einmal runterkommen", blickte Rademacher voraus. Seine Schützlinge könnten etwas Erholung auch gut gebrauchen. Der Weg zu den 8:2 Punkten hat den HSG-Akteuren einiges abverlangt. Dafür können sie auf eine starke Zwischenbilanz verweisen. "Wir haben eine super Ausgangsposition. Das hätte ich so nicht erwartet, aber wir haben uns das wirklich erarbeitet", betonte Rademacher.

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