Nicht nur bei den Männern ist der SV Werder Bremen gerade auf dem Transfermarkt sehr aktiv, auch für die Frauen-Mannschaft gibt es jetzt noch einen Neuzugang: In Guro Pettersen haben die Grün-Weißen eine norwegische Nationaltorhüterin unter Vertrag genommen. Das gab der Club am Donnerstag bekannt.
Reaktion auf Kreuzbandriss bei Catalina Perez
Mit der Verpflichtung reagiert der SV Werder Bremen auf den Kreuzbandriss von Keeperin Catalina Perez, die den Rest der Saison ausfällt. „Nach der schweren Verletzung von Catalina und ihrem Ausfall mussten wir nochmal tätig werden“, erklärt Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Mädchen- und Frauenfußball beim SVW, in einer Vereinsmitteilung. „Wir haben mit Hannah Etzold und Livia Peng zwei tolle Torhüterinnen, müssen aber im Kader quantitativ und qualitativ mindestens drei Torhüterinnen haben. Wir freuen uns deshalb sehr, dass sich mit Guro eine erfahrene und starke Torhüterin für Werder Bremen entschieden hat.“
Die 32-jährige Guro Pettersen, die nach dem Abgang von Lisa Josten vor einigen Wochen jetzt die einzige Ü30-Spielerin im Kader ist, spielte zuletzt in ihrem Heimatland für Valerenga Oslo Fotball. Zuvor war sie bereits bei mehreren weiteren Vereinen in Norwegen, Dänemark und Schweden aktiv. 2013 wurde sie mit Stabæk Fotball norwegische Meisterin, 2023 mit Valerenga. Für Norwegen bestritt die Torhüterin seit ihrem Debüt im Jahr 2022 sieben Länderspiele. Bei der EM 2022 stand sie in allen drei Gruppenspielen zwischen den Pfosten, bei der WM 2023 saß sie auf der Bank. Guro Pettersen blickt positiv auf ihren Wechsel und die neue Herausforderung: „Ich freue mich wirklich sehr, bald für Werder Bremen zu spielen und die deutsche Fußballkultur kennenzulernen. Ich kann es kaum erwarten, die Mädels und die Trainer zu treffen und mit dem Team in die Trainingseinheiten und Spiele zu starten.“ Beim Bundesliga-Spiel der Werder-Frauen am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg dürften zunächst aber wieder Livia Peng im Tor stehen und Hannah Etzold auf der Bank Platz nehmen.