Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

30-Punkte-Marke Warum Werders Profis die Erinnerungen ans Abstiegsjahr kalt lassen

Mitte März 2021 hatte Werder 30 Punkte auf dem Konto. Was sollte bei zehn ausstehenden Partien noch schiefgehen? Bekanntlich eine ganz Menge. Fast zwei Jahre später stehen die Bremer erneut bei 30 Zählern.
01.03.2023, 16:16 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Warum Werders Profis die Erinnerungen ans Abstiegsjahr kalt lassen
Von Malte Bürger

Ein bisschen später im Monat war es, kalendarisch ging es bereits auf Mitte März zu. Doch als Werder Bremen 2021 das Nachholspiel bei Arminia Bielefeld mit 2:0 gewonnen hatte, glaubten Viele an den Klassenerhalt. Schließlich hatten die Grün-Weißen nach dem Erfolg auf der Alm 30 Punkte auf dem Konto. Was sollte also bei zehn ausstehenden Partien schon schiefgehen? Bekanntlich eine ganz Menge. Werder holte bis zum Saisonende nur noch ein mageres Pünktchen und stieg als Vorletzter ab. Fast zwei Jahre später stehen die Bremer erneut bei 30 Zählern. Eine Ausbeute, die abermals hoffen lässt. Aber eben automatisch auch böse Erinnerungen weckt. Was also ist dieses Mal anders als damals?

Lesen Sie auch

„Ich will das gar nicht vergleichen, denn ich möchte nicht zurückschauen“, betont Clemens Fritz, Werders Leiter Profifußball, im Gespräch mit unserer Deichstube. „Für uns ist es viel wichtiger, dass wir in der Gegenwart bleiben.“ Dieses Hier und Jetzt hält schließlich allerlei Herausforderungen bereit, am kommenden Samstag beispielsweise den FC Augsburg (15.30 Uhr). Wieder einer dieser direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, mit einem Sieg könnte Werder den nächsten großen Schritt in die richtige Richtung machen. Und womöglich auch die Geister der Vergangenheit besiegen. „Wenn wir die 31er-Schwelle übersprungen haben, dann fragt da auch keiner mehr nach“, ist sich Leonardo Bittencourt sicher. „Dafür brauchen wir noch zwei Punkte, deshalb müssen wir weitermachen. Aber wenn wir so weitermachen wie bisher und die Ruhe bewahren, dann werden wir dieses Jahr hoffentlich noch eine ruhige Saison haben.“

Ähnlich sieht es Anthony Jung, der den Bremer Abstieg und das Schmelzen des vermeintlich komfortablen Punktepolsters noch aus der Ferne als Angestellter seines früheren Vereins Bröndby Kopenhagen erlebte und vor dem Start der zweiten Liga an die Weser wechselte. „Natürlich hat man das als Außenstehender ein bisschen mitbekommen. Das war aber später eher mal kurz Thema zu Beginn der Zweitliga-Saison“, erinnert sich der 31-Jährige. „Aktuell ist es gar kein Thema, unser voller Fokus liegt auf dem nächsten Spiel.“ Aber auch er ist davon überzeugt, dass sich die Vergangenheit nicht wiederholen wird: „Wenn wir als Mannschaft an unser Leistungsmaximum kommen, müssen wir uns darüber keinen Kopf machen.“

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)