Michael Zetterer: Wieder war der erste Schuss auf sein Tor drin, wobei der Keeper wegen seiner zu sorglos verteidigenden Vorderleute keine Abwehrchance mehr hatte. Beim 0:2 dann chancenlos vom eigenen Mann überlistet, parierte später gegen Brandt (59.). Wurde spät zweimal zum Retter. Note 2,5
Milos Veljkovic: Vertrat den erkrankten Niklas Stark in der Abwehrkette, wodurch der Defensive einiges an Dynamik verlorenging. Ja, der Dortmunder Gittens ist ein unangenehmer Gegenspieler, aber der Serbe hätte gern trotzdem – oder gerade deshalb – handlungsschneller sein dürfen. Note 4,5
Marco Friedl: Vor dem 0:1 zu weit weg von Torschütze Guirassy, ansonsten hatte der Werder-Kapitän fast alles ordentlich wegverteidigt. Traf nach dem Seitenwechsel nach Guirassy-Hereingabe ins eigene Tor, ließ sich davon aber nicht aus der Bahn werfen. Note 4,5
Anthony Jung: Verhielt sich beim Verteidigen häufig zu passiv, wich nicht selten nur zurück und ging nicht auf den Gegner zu. Als die Heimelf nachlässiger wurde und nicht mehr ganz so zwingend war, hatte er es leichter. Note 4,5
Mitchell Weiser: Fand lange Zeit kaum statt, weil er entweder freistehend übersehen wurde oder selbst den Ball zu schnell wieder hergab. Dafür taten seine tiefen Läufe mit fortschreitender Spieldauer der Mannschaft spürbar gut. Note 3,5
Senne Lynen (bis 60.): Nach abgebrummter Gelbsperre zurück in der Startelf, doch so richtig rund lief es für den Belgier nicht. Mal war er hellwach, dann wieder zu langsam in seinen Aktionen. Die Passgenauigkeit ließ auch zu wünschen übrig. Seine Auswechslung verwunderte nicht. Note 4,5
Derrick Köhn (bis 60.): Hatte keinen einfachen Job gegen die schnellen BVB-Profis Ryerson und Adeyemi, ließ dann vor dem 0:1 Brandt in seinem Rücken entwischen. Später war es seine linke Seite, die vor dem 0:2 komplett verwaist war. Offensiv war er überhaupt kein Faktor, fast alle Bälle blieben hängen. Note 5
Jens Stage: Fiel nicht großartig auf, was auf seiner Position nicht die beste Nachricht ist. Auch er hatte seinen Anteil daran, dass die Bremer Überzahl auf dem Platz lange nicht zu erkennen war. Im zweiten Durchgang wesentlich auffälliger, spielte einen herrlichen Pass vor dem Ducksch-Tor. Sah die fünfte Gelbe Karte und fehlt gegen Mainz. Vergab noch das 3:2. Note 3
Romano Schmid: Wurde früh heftig von Ryerson abgeräumt (10.), spielte dann den herrlichen Pass auf Grüll, der zur Notbremse führte (20.). Probierte auch danach viel, doch mehrmals spielte er zu ungenau ab, flankte ungenau oder verzettelte sich ganz einfach. Im Zusammenspiel mit dem eingewechselten Kaboré wieder deutlich auffälliger. Note 3,5
Marco Grüll (bis 60.): Hätte gern aufs Tor geschossen, wurde aber rotwürdig von Schlotterbeck aus der Balance gebracht (20.). Danach vergeblich um Aktionen bemüht, weil die Kollegen kaum mal einen Ball präzise in die Gefahrenzone beförderten. Tauchte so mehr und mehr ab, machte dann für Njinmah Platz. Note 4,5
Marvin Ducksch (bis 87.): Ließ in der Anfangsphase durch zwei Fehlpässe Bremer Konterchancen platzen. Auch ansonsten lief die Begegnung ziemlich an ihm vorbei, daran änderte auch die Freistoßchance nach der Roten Karte nichts. War absoluter Kandidat für eine frühe Auswechslung – und stach dann plötzlich zum 2:2 zu. Deshalb noch: Note 3
Leonardo Bittencourt (ab 60.): Führte sich mit einem Traumtor aus exakt 21 Metern ein, das stark an seinen Pokaltreffer aus dem Februar 2020 gegen den BVB erinnerte (65.). Auch im weiteren Verlauf mit viel Einsatzfreude und guten Aktionen. Note 2
Issa Kaboré (ab 60.): Belebte merklich die linke Angriffsseite der Gäste und initiierte so auch den Ausgleich. Sorgte beim BVB ordentlich für Stress, indem er pausenlos anlief. Note 2
Justin Njinmah (ab 60.): Sah Gelb wegen einer Schwalbe (79.), weitere Auffälligkeiten gab es kaum gegen den Ex-Club. Note 4
Oliver Burke (ab 87.): Der Edel-Joker sollte wieder zum Held werden, doch das klappte dieses Mal nicht. Note -