Sandro Schwarz hörte gar nicht mehr auf, Werder zu loben: sehr viel Erfahrung, gut im Positionsspiel, brutale Effizienz bei den Torabschlüssen, gute Umschaltmomente, sehr organisiert in der Arbeit gegen den Ball, viel Ballbesitz. So beschrieb der Mainzer Coach den nächsten Gegner. „Es wird eine Herausforderung werden, das zu verteidigen“, sagte Schwarz vor dem Duell am Sonntag (18 Uhr) gegen die Bremer. Sein Lösungsansatz: „Wir brauchen selbst oft den Ball.“
Ein Sonderlob aus Mainz gab es für Claudio Pizarro, der genau wie Schwarz 40 Jahre alt ist. „Er ist ein überragender Typ, wie er mit den Jungs in der Mannschaft umgeht. Wir wissen um die Qualität, die er in der Box hat“, sagte Schwarz. Pizarros Torgefahr bereite ihm dennoch keine schlaflosen Nächte. Auch seinem Chef, Sportdirektor Rouven Schröder, nicht. Der ehemalige Werder-Manager äußerte sich ebenfalls äußerst positiv über den Peruaner: „Claudio ist ein Vorbild für jeden Fußballer, charakterlich Note eins. Er zeigt in jedem Training, wo die Kiste steht.“ Pizarro könne es aber verschmerzen, wenn er Sonntag nicht treffe, sagte Schröder.
Keeper auf der Kippe
Die Mainzer sind seit sieben Pflichtspielen sieglos. Gegen Werder soll die Wende zum Guten gelingen. „Wir liefern Toparbeit ab, sehen es aber nicht in den Ergebnissen. Den Frust, den wir derzeit haben, müssen wir am Sonntag in Energie umwandeln. Wir müssen alles rausfeuern, dann sind wir in der Lage zu gewinnen“, sagte Schwarz.
Personell bangt der Coach um Keeper Florian Müller, der am Donnerstag das Training abbrechen musste. „Flo ist heute noch einmal bei einer MRT-Untersuchung. Momentan können wir noch nicht abschätzen, was das für Sonntag bedeutet“, so Schwarz. René Adler, Emil Berggreen und Ridle Baku fallen verletzungsbedingt definitiv aus. Wieder einsatzbereit sind dagegen Gerrit Holtmann, der bei Werder in Jugend spielte, und Abwehr-Routinier Niko Bungert.
Die Mainzer Pressekonferenz zum Nachschauen:
Die Pressekonferenz von #Mainz05 zum Spiel #M05SVW in wenigen Minuten LIVE https://t.co/ZAMpnojsTA
— 1. FSV Mainz 05 (@1FSVMainz05) 2. November 2018