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Fußball Hoeneß sollte in die zweite Liga schauen

Über diesen Titelkampf der zweiten Liga wird man noch lange sprechen, über den zehnten Titel der Bayern hingegen nicht. Eine Liga tiefer gibt es halt noch die echten Fußball-Emotionen, meint Jean-Julien Beer.
24.04.2022, 14:26 Uhr
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Hoeneß sollte in die zweite Liga schauen
Von Jean-Julien Beer

Unterschiedlicher hätte die Stimmung an diesem Fußballwochenende kaum sein können: Während der FC Bayern wieder vorzeitig mit großem Vorsprung Deutscher Meister wurde, zum zehnten Mal hintereinander, erlebt die zweite Liga einen spannenden und emotionalen Titelkampf. Werders 4:1-Sieg beim bisherigen Tabellenführer Schalke war vielerorts das beliebtere Gesprächsthema als die gewohnten Bierduschen in München, wo sich selbst Ehrenpräsident Uli Hoeneß fragte, warum sich niemand mehr richtig über einen Meistertitel der Bayern freue.

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Die Antwort kann Hoeneß eine Liga tiefer finden. Schon der 1954er-Weltmeistertrainer Sepp Herberger prägte den wahren Satz: Die Leute gehen zum Fußball, weil sie nicht wissen, wie es ausgeht. Das gilt in der zweiten Liga mehr denn je, wo sich Werder mit fünf Klubs einen engen Wettstreit um den Aufstieg liefert. Dass der FC Bayern den Titel holt, war vorherbestimmt. Unklar war nur, wie früh es diesmal passiert. Nächste Saison wird es wieder so kommen. Sich darüber noch richtig zu freuen, ist selbst für Bayern-Fans nicht mehr so einfach.

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